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Densole
Stansted
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West Langdon
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Im Südosten Englands erstreckt sich die Grafschaft Kent bis zur Nordsee und zum Ärmelkanal, im Norden wird sie von der Themsemündung begrenzt. Somit bietet sie allerhand Küstenkilometer. Von den Campingplätzen am Meer lassen sich schöne Wanderungen entlang steiler Klippen oder bunter Kiesufer unternehmen, Sandstrände und malerische Buchten versprechen herrliche Badetage im Sommer. Landauf, landab wartet Kent mit herrschaftlichen Schlössern und kunstvollen Parkanlagen, sehenswerten Dörfchen und anderen kulturhistorischen Baudenkmälern auf. Der River Medway schlängelt sich von Nordost nach Nordwest durch die ganze Region und ist für Kanutouren bestens geeignet. Im Südosten lockt die historische Stadt Canterbury mit ihrer berühmten Kathedrale. Und nur rund 30 km von Kents Nordwestgrenze entfernt verleitet London zu einem Ausflug.
Von Deutschland aus führt die schnellste Route vom Grenzübergang bei Duisburg über die Niederlande und Belgien bis zur französischen Hafenstadt Calais. Um den Kanal zu passieren, stehen der Eurotunnel oder eine Fahrt mit der Fähre zur Auswahl, die einen direkt nach Kent bringt. Wer sich für den Eurotunnel entscheidet, spart rund 1 Stunde ein. Urlauber, die eine Fähre nehmen, genießen entspannt die rund 1,5 Stunden Lenkpause vor dem englischen Linksverkehr und die herrlichen Aussichten auf die berühmten Kreidefelsen von Dover, während das Schiff sich dem Hafen nähert. Ausreichend Zeit für den Check-in sollte in beiden Fällen eingeplant werden Die 382 km, die von Duisburg nach Calais auf der Straße zurückzulegen sind, werden manche sicher in einem Zuge durchfahren, doch bieten sich unterwegs auch schöne Zwischenstopps für eine gemütliche Anreise an. Rund um die niederländische Designhauptstadt Eindhoven verlockt kurz nach Grenzübertritt die Region Nordbrabant mit ihrer landschaftlichen Idylle und dem Freizeitpark Efteling zum Halt. Bei Kilometer 177 wird es schwerfallen, Antwerpen unberücksichtigt zu passieren, weiter gen Küste lädt das belgische Westflandern mit den prächtigen Städten Gent und Brügge sowie malerischen Hügel- und Dünenlandschaften zum Verweilen ein.
Bei rund 100 mal 100 km maximaler Ausdehnung lockt die Grafschaft mit kurzen Entfernungen zu einer Rundreise ebenso wie zum Urlaub an einem Ort. Lebhaft geht es an der Küste zu, gediegener im Inland.
Acht der schönsten Schlösser Kents finden sich im Umkreis von 30 km der im Westen gelegenen mittelalterlichen Stadt Tonbrigde mit dem kolossalen Tonbridge Castle. Sowohl prächtige Schlossparks als auch beeindruckende Gartenanlagen verzaubern Besucher, darunter Emmetts Garden, der Great Comp und der Riverhill Himalayan Garden. Die westliche Landschaft Kents ist geprägt von Weingütern und den beiden „Areas of Outstanding Natural Beauty“, High Weald und Kent Downs.
Unterschiedlichste Highlights säumen die Küste der Grafschaft Kent. Die kontrastreichen Naturreservate Dungeness und Wye Downs laden im Westen Dovers zu Spaziergängen und Wanderungen ein. Neben Dover Castle thronen wenige Kilometer nordöstlich Deal Castle und Walmer Castle über der Kreideküste. Oberhalb der mittelalterlichen Stadt Sandwich in Margate ist das Kunstmuseum Turner Contemporary ein Besuchermagnet. Auch die Kathedralenstadt Canterbury liegt im Norden – nahe der Austernhochburg Whitstable. Mehrere Naturreservate sowie die historische Hafenstadt Chatham mit ihren Schlössern und dem Schifffahrtsmuseum Historic Dockyard prägen das Mündungsgebiet von Medway und Themse.
Dass Kent als „Garten Englands“ mit besten Voraussetzungen für kulinarische Hochgenüsse ausgestattet ist, liegt auf der Hand. Aromatische Kirschen, Äpfel und Birnen, feine Cider und Biere, Weine von Weltklasse und der im doppelten Wortsinn ausgezeichnete Cheddar „Winterdale Shaw“ gehören zu den Spezialitäten der Grafschaft. Nicht zu vergessen Englands älteste Brauerei, die Shepherd Neame Brewery, die seit 1698 in Betrieb ist. Das butterzarte Romney-Marsh-Lamm, der schmackhafte Meeresplattfisch Dover Sole und die vorzüglichen Whitstable-Austern machen nicht nur in Kents Spitzenrestaurants, sondern auch auf dem Camping-Grill eine großartige Figur.
Bekanntermaßen verlangt Großbritannien eine gewisse Wettertoleranz nicht nur beim Camping. Kent ist erfreulicherweise die Region Englands mit dem mildesten Klima sowie vergleichsweise wenig Regen. Im Winter fallen die Temperaturen auch nachts nicht unter den Gefrierpunkt, bei Tageswerten unter 10 Grad Celsius sind jedoch Regen und Stürme keine Seltenheit. Etwas wechselhaft zeigt sich zunächst auch der Frühling, mit dem Mai jedoch wird der Einzug des Sommers schnell spürbar. Temperaturen um 25 Grad Celsius und durchaus auch mal bis 30 Grad Celsius sind im Juli und August zu erwarten. Die Wassertemperaturen bleiben auch in der wärmsten Zeit niedrig. Wer auf den Sprung ins Meer verzichten kann, hat mit den Monaten Mai, Juni und September die beste Reisezeit gefunden.
Unterwegs sein ist das Motto beim Camping. Kent bietet dafür neben Schloss-Hopping, Wandern, Fahrradfahren oder Windsurfen manch ausgefallene Möglichkeit.
Stilvoll durch malerische Landschaften fahren, vorneweg eine schnaufende Dampflok und vor der Nase ein duftendes Frühstück oder ein Tea-Time-Gedeck im nostalgischen Waggon – gleich fünf Heritage Railways ermöglichen in verschiedenen Landstrichen Kents dieses Erlebnis.
An der Nordküste nahe Margate liegt der Quex Park, ein historischer Landsitz nebst weitläufigen Grünanlagen, mit Vergnügungen für alle Altersklassen. Gartenkunst, Cafés und das Powell-Museum ergeben mit In- und Outdoor-Spielplätzen, Paintball, Adventure Golf und interaktivem Kunsthandwerksdorf einen bunten Mix für alle Geschmäcker.
Der Veranstaltungskalender von Kent ist so vielseitig wie die Grafschaft selbst.