Roadtrip in Südtirol: Unterwegs im schönsten Teil der Alpen
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Südtirol ist einfach ein Traumziel. Hübsche mittelalterliche Städtchen, sanfte grüne Täler und die einzigartige Bergwelt der weltberühmten Dolomiten – was will man mehr? Für viele ist Südtirol zweifellos der schönste Teil der Alpen und das gilt natürlich auch für Camper. Am besten lässt sich diese wunderschöne Region zwischen Österreich und Norditalien mit dem Wohnmobil erkunden. In diesem Artikel stellen wir dir die passende Route vor, mit der du die Highlights von Südtirol erlebst.
Südtirol liegt südlich des Alpenhauptkamms im Norden Italiens und ist sowohl im Sommer wie auch im Winter immer eine Reise mit dem Wohnmobil wert. Gerade wenn bei uns der Sommer schon vorbei ist, lohnt ein Besuch: Auch bei kühleren Temperaturen zeigen sich Städte wie Brixen, Bozen oder Meran von ihrer besten Seite. Gleiches gilt für die atemberaubende Bergwelt mit den wunderbar vielgestaltigen Dolomiten oder der eindrucksvoll vergletscherten Ortlergruppe.
Praktische Informationen zur Camping-Route in Südtirol | |
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Route | Sterzing - Bruneck - Innichen - Brixen - Klausen - Seiser Alm - Bozen - Meran - Naturns - Glurns - Reschen am See |
Strecke | ca. 330 km |
Fahrzeit | Individuell, wir empfehlen mindestens 7 Tage, damit du Zeit für Zwischenstopps an den schönsten Orten hast |
Highlight | Nahe der italienisch-östereichischen Grenze zweigt bei Innichen das kleine Sextental ab. Hier befindet sich der bekannte Caravanpark Sexten, der zu den beliebtesten Campingplätzen im Alpenraum zählt und mit einer herrlichen Wellness-Landschaft aufwarten kann. |
Beste Reisezeit | Im Sommer wie auch im Winter immer eine Reise mit dem Wohnmobil wert. |
Hinweise | Nachfüllen der Gasflaschen ist auf vielen Campingplätzen möglich, zur Sicherheit Euro-Adapter für Italien mitnehmen. |
Maut | Bei der Anreise über die Brenner-Autobahn und auf den Autobahnen in Südtirol Mautpflicht. Eine Vignette ist erforderlich. |
Generell gilt: Bei der Tour durch Südtirol kommen Kulturinteressierte und Aktivurlauber gleichermaßen auf ihre Kosten. Im Sommer warten zahllose Wanderwege durch die Dolomiten darauf, zu Fuß erkundet zu werden. Im Winter dreht sich das Skikarussell, ebenso stehen gespurte Loipen und geräumte Winterwanderwege bereit. Erfreulicherweise ist das Angebot an ganzjährigen Campingplätzen sehr gut. Viele locken mit einem kleinen Wellnessangebot – so geht es nach einer Wanderung oder der Skiabfahrt direkt ab in die wärmende Sauna.
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Über den Brenner auf die Sonnenseite der Alpen
Über die Brennerautobahn gelangst du zunächst zu dem netten Städtchen Sterzing und wirst auf die typische Südtiroler Art warmherzig begrüßt. In dieser norditalienischen Region wird Deutsch gesprochen, sodass die Verständigung kein Problem ist. Sterzing versprüht mit erkergeschmückten Bürgerhäusern und alten Plätzen ein mittelalterliches Flair. Entlang des Flusses Eisack setzt du deine Route anschließend in südliche Richtung fort und zweigst später in das breite Pustertal ab.
Willkommen im Pustertal!
Im wunderschönen Pustertal ist die Stadt Bruneck einen Besuch wert. Hier schlenderst du vorbei an alten Bürgerhäusern und spazierst hinauf zum alten Schloss Bruneck. Die Bischöfe aus Brixen ließen es im 13. Jahrhundert errichten. Heute ist eines der sechs Messner-Mountain-Museen hier untergebracht. Wenn du gerne Ski fährst: Der nahegelegene und schneesichere Kronplatz ist ein guter Anlaufpunkt. Es handelt sich hierbei um eines der größten Skigebiete Südtirols.
Das Pustertal zählt zu den schönsten Tälern der Alpen und erstreckt sich zwischen Brixen und Lienz in Ost-West-Richtung. Auf der weiteren Reise fährst du gemütlich gen Osten und kommst an freundlichen Dörfern wie Rasun, Welsberg, Toblach oder Innichen vorbei. Besonders schön ist Rasun im Antholzertal, einem Seitental des Pustertals. Hier weiß das Camping Antholz zu begeistern.
Apropos Campingplatz: Nahe der italienisch-östereichischen Grenze zweigt bei Innichen das kleine Sextental ab. Hier befindet sich der bekannte Caravanpark Sexten, der zu den beliebtesten Campingplätzen im Alpenraum zählt und mit einer herrlichen Wellness-Landschaft aufwarten kann.
Traditionsstadt Brixen: Einer der schönsten Orte in Südtirol
Gut erholt fährst du wieder zurück durch das Pustertal bis ins Eisacktal und nach Brixen. Das ist eine schmucke Bischofsstadt mit einer makellosen, blitzblank sauberen Altstadt. In den Laubengassen und auf den hübschen Plätzen fühlt man sich einfach zu jeder Jahreszeit auf Anhieb wohl. Größte Attraktion ist der prächtige Dom, der 1755 fertiggestellt wurde, und mit herrlichen Fresken im Inneren begeistert. Vor dem zweitürmigen Gotteshaus erstreckt sich der Domplatz mit dem Rathaus. Wenige Schritte sind es zur bischöflichen Hofburg. Dieses Renaissanceschloss zeugt noch heute von der einstigen Macht der Bischöfe und beherbergt das Diözesanmuseum.
Wenn du ein bisschen Zeit hast, übernachtest du am besten auf dem beliebten Camping Brixen im Thale. Bei einer Übernachtung bekommen die Gäste die Gästekarte der Stadt, mit der du viele Angebote und Ermäßigungen erhältst.
Von Brixen sind es dann nur wenige Kilometer bis zum mittelalterlichen Städtchen Klausen. Zwischen dem Fluss Eisack und den Felsen liegt die eingezwängte Altstadt mit ihren hübschen Alttiroler Wohnhäusern. Südlich von Klausen steht die Trostburg, die zu den imposantesten Burgen Südtirols gehört. Hier bietet sich auch ein Abstecher auf die Seiser Alm an, wo sich der bestens ausgestattete Campingplatz Seiser Alm befindet.
Zauberhafte Bergwelt auf der Seiser Alm
Die Seiser Alm ist mit 56 Quadratkilometer eines der größten Hochplateaus in den Alpen und bietet ganzjährig wunderbare Landschaftseindrücke. Im Sommer führen unzählige Wanderwege durch die herrliche Landschaft. In der kalten Jahreszeit lassen geräumte Winterwanderwege, gespurte Loipen und unzählige Skipisten das Herz von Aktivurlaubern höherschlagen. Und die Panoramablicke auf berühmte Dolomitengipfel wie Schlern, die Rosszähne oder die Langkofelgruppe sind einfach immer atemberaubend!
Bozen und Meran: Hier schlägt das Herz von Südtirol
Nach dem Abstecher auf die Seiser Alm erreichst du nach rund einer Autostunde die Stadt Bozen. Für diese vielseitige Stadt mit rund 110.000 Einwohnern solltest du auf jeden Fall ein bisschen mehr Zeit einplanen. Im Herzen der lebhaften Altstadt herrscht keine überzogene Betriebsamkeit, sondern eine erfreulich gelassene Atmosphäre. Ein guter Ausgangspunkt, um das Städtchen zu erkunden ist der Walther-Platz im Zentrum, der an den bekannten Minnesänger Walther von der Vogelweide erinnert. Ein schöner Campingplatz ist das Camping Moosbauer.
Die zahlreichen Sehenswürdigkeiten sind so gut wie alle zu Fuß erreichbar. Darunter der Dom Maria Himmelfahrt, die Dominikaner-Kirche, das Schloss-Maretsch oder das Archäologische Museum mit der berühmten Gletscherleiche “Ötzi”. Viel Freude bereitet es auch in den netten Geschäften der Laubengasse zu stöbern. Ein besonderes Highlight ist das Museion. In dem futuristischen Bauwerk in Kubusform werden regelmäßig wechselnde Kunst-Ausstellungen gezeigt.
Nach der interessanten Stadt Bozen steht eine halbe Autostunde später mit Meran gleich die nächste sehenswerte Stadt auf dem Programm. Wie in Bozen ist hier das Klima ganzjährig recht mild. Zahlreiche Weinberge zeugen von der günstigen Lage. Am Fluss Passer wurde eine reizvolle Promenade angelegt, die sogenannte Winterpromenade ist sogar überdacht. Am Flussufer stehen auch das stattliche Kurhaus und das große Thermalbad. Etwas abseits vom Fluss schlenderst du durch schöne Laubengassen.
Besuche auf jeden Fall auch das Schloss Trauttmannsdorff! Im Sommer erwartet dich hier ein farbenprächtiger Park, ganzjährig geöffnet ist hingegen das Touriseum. Dieses Museum für Tourismus widmet sich der rund 200-jährigen Geschichte des Fremdenverkehrs in Meran. Oberhalb von Meran liegt das Dorf Tirol mit dem gleichnamigen Schloss, das der ganzen Region den Namen gab. Heute ist dort das Landesmuseum für Kultur- und Landesgeschichte untergebracht.
Tipp: Schau dir hier die schönsten Campingplätze in Meran und Umgebung an.
Spritztour im romantischen Vinschgau
Meran und das Dorf Tirol liegen am Eingang des idyllischen Talzuges Vinschgau (ital. Val Venosta), den du im weiteren Verlauf der Tour von Osten nach Westen durchfährst. Das Tal steigt sehr gemächlich an, selbst im Winter kannst du die Ausmaße des Obstanbaus gut erkennen. In der Talsohle und an den Hängen breiten sich die riesigen Obstanbaugebiete aus. Immer wieder passierst du die Genossenschaften mit ihren großen Lagerhallen, in denen hauptsächlich Äpfel gelagert werden.
Bei der Fahrt durch das idyllische Vinschgau passierst du die große Brauerei Forst in Algund und erreicht später den Ort Naturns mit der kleinen St. Prokulus-Kirche. Sie steht mitten zwischen den Obstbäumen, im Inneren befinden sich schöne alte Fresken. Einige dieser Wandmalereien wurden bereits im 8. Jahrhundert angefertigt. Oberhalb von Naturns thront das Schloss Juval, der Sommersitz von Bergsteiger-Legende Reinhold Messner. In Naturns hast du die Wahl: Entweder setzt du deine Reise durch das Vinschgau fort oder machst einen kurzen Ausflug ins Schnalstal. Oder du bleibst noch ein bisschen auf dem tollen Waldcamping Naturns.
Unbedingt lohnenswert: Ein Abstecher in Schnalstal!
Ein Abstecher in das Schnalstal lohnt sich bei der Fahrt durch das Vinschgau auf jeden Fall. Durch den Fund der Gletscherleiche “Ötzi” ist das Tal weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt geworden. Nach rund 25 Kilometern bergauf und vorbei am Stausee Vernagt erreichst du die Siedlung Kurzras. Hier befindet sich auf rund 2.000 Metern Höhe ein gut ausgestatteter Stellplatz, von dem es nur wenige hundert Meter zur Talstation der Gondelbahn sind. Im Winter kommen hier die Skifahrer voll auf ihre Kosten.
Urige Dörfchen auf den letzten Kilometern
Die weitere Fahrt durch das idyllische Vinschgau ist sehr reizvoll. Du passierst zunächst die imposante Burg in Kastelbell, die direkt an der Straße steht und drehst am Besten noch eine Runde in den netten Orten Latsch und Schlanderns. Auch Schluderns hat mit der Churburg eine stattliche Burg zu bieten. Nicht versäumen solltest du auch den Besuch der Stadt Glurns. Innerhalb der alten Stadtmauer fühlst du dich in der mittelalterlichen Altstadt um Jahrhunderte zurückversetzt. Direkt außerhalb des Ortes erwartet dich der schöne Campingplatz am Park.
Sehenswert ist auch Mals mit seinen alten Kirchen und Türmen. Spätestens hier empfiehlt es sich, dass du dich mit dem typischen Brot “Vinschgauer”, dem Schüttelbrot oder dem schmackhaften Schinken (“Speck”) eindeckst. Von Mals sind es nur wenige Kilometer nach Burgeis. Das sehenswerte Dorf wird von alten Bauernhäuser und Stallgeruch geprägt. Ab Burgeis führt die kurvenreiche Strecke hinauf nach St. Valentin auf der Heide mit dem empfehlenswerten Campingplatz zum See und einem benachbartem Skigebiet. Am Reschensee endet die Route dann schließlich. An dem 1949 gefluteten Stausee machst du vielleicht das letzte Reisefoto von dem Kirchturm, der aus dem Wasser ragt und an das einstige Dorf Graun erinnert.
Übernachten
Neben den im Artikel erwähnten Campingplätzen gibt es in Südtirol jede Menge weitere Campingplätze, Mietunterkünfte und Ferienwohnungen. Damit kannst du bequem individuelle Zwischenstopps einlegen, je nachdem wo es dir gerade gefällt. Bei PiNCAMP findest du viele tolle Campingplätze in Südtirol – vom ADAC geprüft, von unseren Lesern bewertet und häufig direkt bei uns buchbar. Finde jetzt deinen nächsten Traumplatz:
Titelbild: © serkat Photography – stock.adobe.com