Urlaub in Dänemark: Das musst du wissen
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Dänemark ist ein häufig unterschätztes Urlaubsziel. Dabei hat das skandinavische Land gerade Campern viel zu bieten: Wunderbare Strände an der Nordsee und Ostsee, wildromantische Küstenlandschaften und die unvergleichlich herzliche Atmosphäre der weltberühmten dänischen „Hyyge“. Dazu kommen tolle Campingplätze und eine vergleichsweise kurze Anfahrt – Dänemark ist also auf jeden Fall ein lohnendes Ziel. In diesem Artikel fassen wie die wichtigsten Informationen für euren nächsten Campingurlaub zusammen.
Bislang zieht es vergleichsweise wenige deutsche Camper nach Dänemark – in der PiNCAMP Top-10 der beliebtesten Reiseziele taucht das Nachbarland im Norden beispielsweise überhaupt nicht auf. Wer auf der Suche nach einem echten Geheimtipp ist, könnte hier also sein nächstes Lieblingsziel entdecken. Denn eine Sache ist klar: Dänemark bietet alle Zutaten, die für einen gelungenen Campingurlaub nötig sind.
Gerade Strandcamper, denen es an den deutschen Küsten zu voll ist, werden an der dänischen Ostsee und Nordsee ins Staunen geraten: Den Besucher erwarten kilometerlange, geradezu paradiesische Sandstrände mit jede Menge Freiraum und ohne Menschenmassen. Viele der rund 500 Campingplätze befinden sich in unmittelbarer Strandnähe. Dänemark ist aber mehr als nur Strand und Meer: Das unberührte Landesinnere ist von wunderschönen Heidelandschaften geprägt, die sich bestens zum Erkunden zu Fuß oder mit dem Fahrrad eignen. Dazu kommen hübsche Hafenstädtchen und die überschaubare (und deshalb umso gemütlichere) Hauptstadt Kopenhagen.
Die skandinavischen Länder gelten allgemein als teures Pflaster. Erfreulicherweise ist Dänemark aber das preiswerteste Land der Region. Im europaweiten PiNCAMP-Preisvergleich liegt Dänemark genau in der Mitte. In den Supermärkten sind Milchprodukte sowie Obst und Gemüse teilweise etwas teurer. Ansonsten sind die Preise mit denen in Deutschland vergleichbar. Ein Campingurlaub in Dänemark muss also keine Unsummen kosten. Wer das Glück hat, im Norden Deutschlands zu wohnen, spart sich sogar noch eine lange Anfahrt – von Flensburg ist es nur ein Katzensprung über die Grenze.
Dänemark ist Teil der EU, für die Einreise reicht also der Reisepass. Allerdings hat Dänemark bislang die eigene Währung beibehalten (1 Euro entspricht ca. 7,45 Dänischen Kronen). In vielen touristischen Regionen kann man aber auch mit Euro bezahlen. Dazu noch ein Hinweis: Bargeld hat in Dänemark (wie in anderen skandinavischen Ländern) keine große Bedeutung. Selbst Kleinbeträge im Alltag werden häufig mit Karte bezahlt. Häufig funktioniert hier auch die deutsche EC-Karte, zur Sicherheit nimmt man besser noch zusätzlich eine Kreditkarte mit (z.B. Visa).
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Routen und Touren in Dänemarl
Dank eines gut ausbebauten Straßennetzes eignet sich Dänemark bestens für mehrtägige (oder sogar mehrwöchige) Touren mit Wohnmobil und Co. Sehr beliebt bei Selbstfahrern ist, Teile der Küsten abzufahren und das mit Abstechern ins reizvolle Innenland zu kombinieren. Einige schöne Touren für Camper in Dänemark sind:
- Roadtrip in Nord-Jütland: Traumtour zwischen Nordsee und Ostsee
- Mit dem Camper durch die Dänische Südsee: Deine Route durch Skandinaviens Inselmeer
- Bornholm mit dem Wohnmobil: Rundfahrt um die Sonneninsel Dänemarks
Reiseziele in Dänemark
Dänemark ist zwar etwa achtmal kleiner als Deutschland und wirkt auf der Karte betrachtet erstmal „nur“ wie eine größere Halbinsel. Dennoch unterscheiden sich die einzelnen Regionen teilweise sehr stark voneinander. Es lohnt sich also durchaus, mehrere Teile des Landes zu besuchen. Einige schöne Reiseziele sind beispielsweise:
Nord-Jütland
Wunderschöne, wild-romantische Küstenlandschaften, tolle Sandstrände und urige kleine Fischerdörfer erwarten Besucher in Nord-Jütland. Die Region zwischen Nord- und Ostsee bietet viele Sonnenstunden, weitläufige Natur und einige echte Naturhighlights, darunter die größte Wanderdüne Dänemarks, die „Råbjerg Mile“, die Jammerbucht an der Nordsee mit ihren vielen schönen Stränden und das Surfer-Paradies Klitmøller.
Bornholm
Die dänische Ostseeinsel Bornholm liegt näher an Deutschland als an Dänemark und ist von Rügen aus sogar bequem mit der Fähre erreichbar. Ein Besuch lohnt sich definitiv: Mit ihrem tollen Klima und überdurchschnittlich vielen sonnigen Tagen gilt Bornholm als die „Sonneninsel“ Dänemarks. Das Eiland ist trotz seiner überschaubaren Größe landschaftlich sehr vielseitig: Sandstrände und Badebuchten im Süden, steile Felsküsten aus Granit im Norden, dichte Wälder und Heide im Inneren. Ein traumhaft schönes Urlaubsziel und (noch) ein Geheimtipp!
Dänische Südsee
Als Dänische Südsee wird die Inselwelt in der dänischen Ostsee südlich der großen Insel Fünen bezeichnet. Einschließlich Fünen gibt es hier rund 55 größere und kleinere Inselchen mit wunderschönen Stränden und Naturlandschaften. Gleichzeitig aber auch viel Kultur in den hübschen Städtchen mit ihren alten Herrenhäusern und kunstvoll angelegten Gärten. Wer ein Inselhopping der etwas anderen Art erleben möchte, ist in der Dänischen Südsee bestens aufgehoben.
Besonderheiten in Dänemark
Dänemark ist nicht umsonst für seine „Hygge“ bekannt – die entspannte freundliche Art seiner Bewohner. Camping ist hier also generell sehr unkompliziert. Beim Campingurlaub empfiehlt es sich dennoch, die folgenden Punkte zu beachten:
Wildcampen in Dänemark
Wildcampen ist wie in den meisten anderen europäischen Ländern in Dänemark nicht erlaubt. Es gibt hier, im Unterschied zu Norwegen, Schweden und Co. auch kein Jedermannsrecht (das aber ohnehin nur für Camper ohne Fahrzeug gilt). Daher empfiehlt es sich, auf das Freistehen oder Zelten an idyllischen Stränden oder anderen schönen Orten außerhalb der offiziellen Campingplätze zu verzichten.
Naturlagerplätze in Dänemark
Wer ein bisschen auf Komfort verzichten kann, findet in Dänemark etwa 900 Naturlagerplätze. Diese Plätze verfügen über Toiletten und kaltes Wasser, die Übernachtung kostet etwa 3 Euro. Gestattet sind bis zu zwei Nächte am Stück, allerdings nur für Camper mit Zelt. Fahrzeuge, Wohnmobile und Co. sind nicht erlaubt. Infos zu den Standorten bieten die örtlichen Fremdenverkehrsämter.
Verkehrsregeln in Dänemark
Die Höchstgeschwindigkeit für Wohnmobile bis 3,5 t beträgt innerorts 50 km/h außerorts 80 km/h, auf Schnellstraßen ebenfalls 80 km/h und auf Autobahnen 130 km/h. Für Gespanne innerorts 50 km/h, ansonsten überall 80 km/h. Auf allen Straßen muss tagsüber ganzjährig mit Abblendlicht (oder alternativ Tagfahrleuchten) gefahren werden. Die Promillegrenze liegt bei 0,5.
Campingplätze in Dänemark
Die Campingplätze in Dänemark fallen zu rund 80% in die Kategorien 1-3 Sterne. Geöffnet haben sie meist von Anfang April bis Anfang Oktober. Hauptreisezeit sind die Sommermonate, vor allem der Juli und August, da dann die Wassertemperaturen in der Ostsee angenehm werden und Sommerferien in Dänemark sind. Es gibt inzwischen aber auch einige ganzjährig geöffnete Anlagen, die teilweise auch über Hallenbäder verfügen.
Schau dir hier 8 traumhaft schöne Campingplätze in Dänemark an.
Mit First Camp in Dänemark campen
Moderne Campingplätze mit einem hervorragenden Service, einer ausgezeichneten Lage und sehr guten Ausstattung sind charakteristisch für First Camp. Ob mit Reisemobil, Zelt oder mit der Aussicht auf eine gemütliche Unterkunft – auf diesen Campingplätzen lässt sich ein ausgezeichneter Urlaub realisieren.
Maut in Dänemark
Hier gibt es erfreulicherweise nicht viel zu schreiben: In Dänemark wird auch auf den Schnellstraßen und Autobahnen keine Maut fällig. Gebührenpflichtig sind nur einige Brücken, beispielsweise die Storebaelt-Brücke, die die Inseln Fünen und Seeland miteinander verbindet, sowie die Öresundbrücke. Die Bezahlung ist vor Ort bar oder in Kreditkarte möglich. Alternativ vorher online, was etwas preiswerter ist.
Hier findest du weitere Infos zur Maut in Skandinavien.
Titelbild: © Sina Ettmer – stock.adobe.com