Mehrere Wohnmobile stehen im Bergpanorama

Rastanlagen im ADAC Test: Bedürfnisse von Camper nur unreichend erfüllt

2 min Lesedauer

Der deutliche Zuwachs von Campern lässt sich eindrucksvoll mit Zahlen belegen. Laut ADAC Camping-Experte Martin Zöllner sind doppelt so viele Campingfahrzeuge unterwegs als dies 2010 der Fall gewesen war. An der wachsenden Zahl haben sich Rastanlagen in Deutschland bislang nicht orientiert, denn nach einem ADAC Test lässt sich festhalten: die Bedürfnisse der Camper werden auf den Raststätten und Rasthöfen nur unzureichend erfüllt.

Camping konnte sich in den vergangenen Jahren einer wachsenden Beliebtheit erfreuen. Die flexible, naturnahe und beliebte Urlaubsform hat immer mehr Menschen begeistern können. Damit einher ging eine steigende Anzahl von Campingfahrzeugen, die auf deutschen Straßen und vor allem Autobahnen unterwegs waren. Seit 2010 hat sich die Anzahl nahezu verdoppelt. Die Rastanlagen hierzulande haben diese Entwicklung bislang nicht erkannt, denn wie ein ADAC Test ergab, können die Ansprüche und Bedürfnisse von Campern nicht im Geringsten erfüllt werden.

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Rastanlagen im Test mit Fokus auf Camper

Der ADAC hat in diesem Zusammenhang im Zeitraum zwischen März und April 2023 insgesamt 40 Rastanlagen in Bezug auf die Bedürfnisse von Campern untersucht. Grundlegende Fragen, die von den ADAC Testern untersucht wurden, waren:

• Wie gut kommen Camper an Rastanlagen zurecht?
• Können sie sicher parken?
• Lassen sich grundsätzlich wichtige Tätigkeiten wie Frischwasser nachfüllen und die Toilette leeren erledigen?

Ergebnis vom ADAC: In zahlreichen Belangen werden die Bedürfnisse nur mangelhaft oder gar nicht erfüllt. Erschreckend war der Umstand, dass an keinem Standort die Möglichkeit existierte den Frischwassertank zu befüllen noch die Kassettentoilette zu leeren.

Hier der ADAC Test zum Nachlesen.

Parkplätze für Wohnmobile oder Wohnwagen fehlen häufig

Als weiteres Ergebnis im Test stellte sich heraus, dass die Parkmöglichkeiten für Wohnmobile und Wohnwagen sich sehr unzureichend gestalten. Bei mehr als der Hälfte der Anlage müssen die Campingfahrzeuge mit den LKW-Parkplätzen vorlieb nehmen. Für Camper und insbesondere Kinder ergeben sich dadurch Gefahren, die nicht unmittelbar einsehbar sind. Auf 19 Anlagen konnten Camper auf ausgewiesenen Parkplätzen halten oder die PKW beziehungsweise PKW-Plätze in Anspruch nehmen.

Die Beschilderung erwies sich häufig als nur unzulänglich. Camper können nur unter erschwerten Bedingungen die richtige Parkposition ausfindig machen. Besonders schwer wird es Elektroautos gemacht, die als Zugfahrzeuge mit Wohnwagen unterwegs sind. Hier muss fast immer ein Rangieren und Abkoppeln stattfinden, damit das Auto geladen werden kann. Die Rastanlagen Werratal Süd/ A4 und Lindholz/ A20 konnten sich in diesem Kontext positiv von der Konkurrenz abheben – hier war das Laden von Gespannen möglich.

Campingurlaub mit PiNCAMP planen

Wir können dir auf der Grundlage des ADAC Testes nur empfehlen eine Routenplanung gemeinsam mit PiNCAMP vorzunehmen. Hier findest du eine übersichtliche Anzahl von Camping- und Stellplätzen mit der entsprechenden Infrastruktur. Diese können schon größtenteils auf der Plattform gebucht beziehungsweise reserviert werden.

Von einer Übernachtung auf den Rastanlagen ist aufgrund von Sicherheitsaspekten in jedem Fall abzuraten.

 

Titelbild: © Pol Solé – stock.adobe.com

Letzte Aktualisierung: 20/09/2023
Author: Riko Wetendorf