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Die 10 spektakulärsten Höhlen in Deutschland

7 min Lesedauer

Spannende Ausflüge unter Tage: In diesem Artikel stellen wir euch die 10 spektakulärsten Höhlen in Deutschland vor, in denen ihr faszinierende Tropfsteine, unterirdische Seen und Spuren der früheren Bewohner bestaunen könnt. Außerdem: Tipps für nahegelegene Campingplätze, von denen ihr euren Trip unter die Erde am besten startet.

Inhaltsverzeichnis

Deutschland hat viele Naturwunder zu bieten. Und manchmal lohnt es sich auch, dafür unter die Erde zu steigen. Einige der beeindruckendsten und spektakulärsten Naturschauspiele des Landes verbergen sich nämlich unter der Oberfläche. Hier erwarten euch faszinierende Tropfsteinhöhlen, gefrorene Wasserfälle, kilometerlange Tunnel und unterirdische Seen. Für große und kleine Entdecker ein wahres Paradies!

Viele der weitverzweigten Höhlensysteme sind inzwischen für Besucher zugänglich gemacht. Man muss also kein Höhlenforscher sein. Ihr könnt diese einzigartigen Landschaften unter der Erde bequem in einem Tagesausflug erkunden, z.B. von einem nahegelegenen Campingplatz. Um euch ein paar Inspirationen zu geben, stellen wir in diesem Artikel 10 besonders spannende Höhlen in Deutschland vor. Zur einfacheren Planung eures Ausflugs gibt’s dazu noch Tipps für empfehlenswerte Campingplätze in der Nähe.

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Die 10 spektakulärsten Höhlen in Deutschland

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Bei der Auswahl an spannenden Höhlen geht es einmal durch alle Bundesländer. Wir haben die Höhlen nicht in einer bestimmten Reihenfolge sortiert, interessant anzuschauen sind sie nämlich alle. Sämtliche Höhlen sind für Besucher öffentlich zugänglich und erfordern keine spezielle Ausrüstung oder Voraussetzungen zum Betreten. Taschenlampe und Helm bekommt ihr falls nötig vor Ort gestellt. Nehmt euch für den Besuch aber lieber eine warme Jacke mit – unter Tage kann es auch im Sommer recht kühl werden.

1. Schellenberger Eishöhle (Bayern)

Los geht’s mit der größten Eishöhle Deutschlands und auch die Einzige dieser Art, die für Besucher geöffnet ist. Die Schellenberger Eishöhle in Bayern bietet imposante Eisformationen, Eiszapfen, gefrorene Wasserfälle und Eistropfsteine, die ihr allesamt bei einem rund 40-minütigen Spaziergang erkunden könnt. Achtet bei dieser Höhle besonders auf warme Bekleidung – die Temperaturen bewegen sich um den Gefrierpunkt. Ebenfalls erwähnenswert: Um zur Höhle zu gelangen müsst ihr erstmal einen dreistündigen Spaziergang vom Marktschellenberg bis zum 1570 Metern hohen Untersberg hinter euch bringen.

Campingplatz-Tipp: Campingplatz Staufeneck



2. König-Otto-Tropfsteinhöhle (Bayern)

Ebenfalls in Bayern liegt die König-Otto-Tropfsteinhöhle in der Oberpfalz bei Velburg. Sie zählt mit nur rund 450 Metern Länge zwar nur zu den kleineren Höhlen im Jura. Wegen der besonders beeindruckenden Felsformationen mit teilweise meterhohen Stalagniten gilt sie aber als eine der schönsten Tropfsteinhöhlen Deutschlands. Highlight ist die „Adventshalle“ in 70 Meter Tiefe – hier wachsen Stalagniten und Stalagtiten zusammen und bilden dabei unglaublich beeindruckende Tropfsteinformationen.

Campingplatz-Tipp: Campingplatz Am Hauenstein



3. Laichinger Tiefenhöhle (Baden-Württemberg)

Die Laichinger Tiefenhöhle liegt in der Schwäbischen Alb, dem höhlenreichsten Gebiet Deutschlands – hier befinden sich über 2.000 Höhlen. Die Laichinger Tiefenhöhle ist eine der wohl beeindruckendsten davon und gleichzeitig die einzige begehbare Schachthöhle Deutschlands. Über 50 Meter und viele Treppenstufen dürft ihr hier in die Tiefe kraxeln. Am Eingang befindet sich zudem ein Höhlenmuseum. In der Nähe könnt ihr auf einem schön angelegten Rundwanderweg laufen, der an einer der größten Sinkhöhlen der Schwäbischen Alb mit einem Durchmesser von 50 Meter

Campingplatz-Tipp: Alb-Camping Westerheim



4. Teufelshöhle (Bayern)

Die Teufelshöhle in Pottenstein mit rund 3 Kilometern Länge eine der größten Höhlen der an Höhlen nicht gerade armen fränkischen Schweiz. Mehr als 1000 Höhlen gibt es in der Region, allerdings könnt ihr in keiner davon ein so gut erhaltenes Skelett eines Höhlenbären besichtigen wie in der Teufelshöhle. Die Führung durch die Höhle dauert eine gute Dreiviertel-Stunde. Dabei überwindet ihr mehr als 400 Stufen, während ihr die Schächte und Hallen des Höhlensystems erkundet. Im Sommer werden am Höhleneingang übrigens Konzerte und Theateraufführungen veranstaltet.

Campingplatz-Tipp: Campingplatz Fränkische Schweiz



5. Atta-Höhle (Nordrhein-Westfalen)

Die Atta-Höhle in Attendorn ist eine der bekanntesten und am meisten besuchten Tropfsteinhöhlen Deutschlands. Über 7 Kilometer erstreckt sich das weitverzweigte Höhlensystem unter der Erde. Besichtigt werden kann dabei zwar nur ein recht kleiner Teil – der kann sich mit seinen farbigen Stalaktiten aber sehen lassen. Besonderes Highlight ist die Gesundheitsgrotte, in der sich die Besucher auf Liegen 50 Meter unter der Erdoberfläche entspannen können. Das soll unter anderem bei Asthma- oder Heuschnupfenleiden helfen. Der Besuch der Atta-Höhle lohnt sich aber auch, wenn ihr keine Atemwegsbeschwerden habt!

Campingplatz-Tipp: Campingplatz Hof Biggen



6. Herbstlabyrinth – Schauhöhle Breitscheid (Hessen)

Die Schauhöhle Breitscheid ist Teil eines über 12 Kilometer langen Höhlensystems, des sogenannten „Herbstlabyrinths“. Ein kleiner Teil davon ist als Schauhöhle eingerichtet, dass die Besucher im Rahmen einer Führung anschauen können. Einer der schönsten Teile der Höhle ist die die 80 Meter lange Knöpfchenhalle in der alle in der Höhle vorkommenden Tropfsteine besichtigt werden können. Besonders spektakulär ist hier auch die Beleuchtung mit einem LED-Lichtsystem. Ebenfalls sehenswert ist der über 30.000 Jahre alte Knochen eines Höhlenbären.

Campingplatz-Tipp: Waldcamp Meerbornsheide



7. Saalfelder Feengrotten (Thüringen)

Die Saalfelder Feengrotten sind eigentlich ein ehemaliges Bergwerk. Heute sind sie vor allem für ihren Farbenreichtum und die vielen Grottenseen bekannt, die einen Besuch zu etwas besonderem machen. Vor Ort gibt es auch ein Erlebnismuseum, das sogenannte „Grottoneum“. Die Feengrotten eignen sich zudem besonders gut als Ausflugsziel für die gesamte Familie. Für Kinder werden spezielle Führungen angeboten, außerdem kann sich der Nachwuchs auf einem Abenteuerspielplatz austoben. Die Eltern erholen sich währenddessen im Heilstollen und genießen die gesunde Höhlenluft.

Campingplatz-Tipp: Camping Thüringer Wald



8. Barbarossahöhle (Thüringen)

Die Barbarossahöhle im Kyffhäusergebirge ist eine der berühmtesten Höhlen von Deutschland, um die sich eine alte Sage rankt. Benannt ist die Höhle nach Kaiser Friedrich I. Barbarossa, der der Legende zufolge in ein unterirdisches Schloss im Kyffhäuserberg verbannt wurde und dort so lange im Stein schlafen muss, bis Deutschland geeint ist. Das ist inzwischen zwar geschehen, der Kaiser schläft aber immer noch – mit etwas Fantasie könnt ihr ihn am sogenannten „Tanzsaal“ der Höhle am Tisch schlummern sehen. Der Spaziergang entlang der unterirdischen Seen ist besonders schön, weil die Felsen durch den Gipsgehalt im Gestein leicht grünlich schimmern.

Campingplatz-Tipp: Campingplatz Weißensee



9. Baumannshöhle (Sachsen-Anhalt)

Die Baumannshöhle ist eine der zwei Höhlen der sogenannten Rübeländer Tropfsteinhöhlen. Das sind zwei der ältesten Natur-Schauhöhlen Deutschlands, die andere ist die Hermannshöhle. Die Baumannshöhle ist vor allem deshalb so bekannt, weil sie im 18. Jahrhundert von dem berühmten Dichter Johann Wolfgang von Goethe besucht wurde, der bekanntlich sich bekanntlich auch als Naturforscher betätigte. Nach ihm benannt ist auch der Goethesaal, eine riesige Tropfsteinhöhle, die heute als einzige unterirdische Schaubühne Deutschlands für Theateraufführungen und Konzerte genutzt wird.

Campingplatz-Tipp: Klostercamping Thale



10. Iberger Tropfsteinhöhle im Harz (Niedersachsen)

Für den letzten Tipp bleiben wir noch einen Moment im Harz: Die berühmte Iberger Tropfsteinhöhle ist bereits seit 1874 geöffnet und zählt seitdem zu den am meisten besuchten Sehenswürdigkeiten. Auf dem Weg zur Höhle können Besucher gleichzeitig die Geschichte des Bergs anhand von einem Zeitstrahl nachvollziehen. Dieser war vor langer Zeit nämlich ein Korallenriff in der Südsee und wanderte im Lauf von Jahrmillionen ganz langsam nach Norden.  In modernen moderne „Museum am Berg“ werden zudem Knochen, Werkzeuge und Schmuck von den Bronzezeit-Bewohnern der nahegelegenen Liechtensteinhöhle ausgestellt.

Campingplatz-Tipp: Camping Waldweben

Neben dem im Artikel vorgestellten Campingplätzen findet ihr bei PiNCAMP noch viele weitere tolle Campingplätze in Deutschland. Alle Plätze werden regelmäßig vom ADAC geprüft und von anderen Campern bewertet. Entdeckt jetzt euren nächsten Traumplatz:

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Titelbild: © SiLoRe – stock.adobe.com

Letzte Aktualisierung: 09/04/2024
Author: Selim Baykara