wei Kanufahrer bei Miravet

Die Grand Tour von Katalonien

13 min Lesedauer

Auf großer Tour unterwegs in Katalonien: Die Rundreise Grand Tour von Katalonien führt auf landschaftlich reizvollen Straßen quer durch die vielfältige Region zwischen Mittelmeer und den Pyrenäen. Eine Wohnmobil-Tour der Superlative und die perfekte Route, um eine der schönsten Regionen Spaniens auf eigene Faust zu entdecken!

Inhaltsverzeichnis
Routengrafik "Die Grand Tour von Katalonien"

Unter dem Motto „Un viatge ple de viatges“ (Deutsch: „Eine Reise, unzählige Möglichkeiten“) können Urlauber auf dieser 13-tägigen Rundtour mit einer Gesamtlänge von 1.496 Kilometern die schönsten Orte von Katalonien erkunden. Camper mit weniger Zeit wählen zwischen 5 Streckenabschnitten mit einer Reisedauer von jeweils fünf bis sieben Tagen.

  • Zentral-Katalonien: Barcelona – Tarragona (462 km)
  • Katalonien Süd: Tarragona – Lleida (418 km)
  • Katalonien West: Lleida – La Seu d’Urgell (357 km)
  • Pyrenäen: Seu d’Urgell – Figueres (357 km)
  • Costa Brava: Figueres – Barcelona (525 km)

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Entdecke die schönsten Orte Kataloniens

Die Grand Tour ist eine wunderbare Route, um die Geschichte, Kunst, Gastronomie, Traditionen und Landschaften der Region individuell zu entdecken: Die Reise führt zu den reizvollsten Orten der neun touristischen Regionen Kataloniens und bietet jeden Tag neue Eindrücke:

  • Die berühmten Werke von Gaudí und Dalí
  • Quirliges Großstadtleben in Barcelona
  • Urige Bergdörfer in den Pyrenäen
  • Die außergewöhnliche Kulturlandschaft im Ebrodelta
  • Das unbekannte Landesinnere der Terres de Lleida
  • Goldene Sandstrände an den Küsten von Costa Daurada und Costa Brava

Ein Highlight ist natürlich auch die vielseitige katalanische Küche. Vom einfachen Tomatenbrot pa amb tomàquet bis zur Sterne-Küche in Begleitung der exzellenten katalanischen Weine: Diese Reise ist auch ein kulinarischer Hochgenuss! Unterkünfte, Aktivitäten und Führungen auf der Grand Tour können Reisende frei wählen und sich dazu auf der Webseite der Grand Tour inspirieren lassen.

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Im Herzen Kataloniens: Von Barcelona nach Tarragona

Barcelona ist Ausgangspunkt dieses Streckenabschnitts, der Reisende in sechs Tagen über 462 Kilometer bis ins römische Tarragona führt. Auf dem Weg liegen Montserrat, der ikonische Berg Kataloniens, und terrassierte Weinberge mit Meerblick. Weinverkostungen der katalanischen Spitzenweine erwarten Reisende im Weinbaugebiet Penedès. Weiter geht‘s zur Sommerresidenz des katalanischen Cellisten Pau Casals an die Costa Daurada und zu einem der größten Klöster Kataloniens auf der Zisterzienserroute, Santes Creus.

Einer der Höhepunkte der Route ist das Bergmassiv Montserrat mit dem Kloster zu Ehren der Schutzpatronin Kataloniens, der Verge de Montserrat, das nur 60 Kilometer von Barcelona entfernt ist. Besonders empfehlenswert ist eine morgendliche Wanderung durch den Naturpark Parc Natural de Montserrat, wenn die faszinierenden Felsformationen von der Morgensonne in rotes Licht getaucht werden. Im Kloster Montserrat befindet sich übrigens eine der ältesten Chorschulen Europas.

Parc de l'Agulla mit Montserrat im Hintergrund
Parc de l'Agulla mit Montserrat im Hintergrund. © SOM Turisme

Eine Tour für Abenteurer und Genießer

Die Route führt anschließend weiter ins Landesinnere. In der Umgebung des Stausees Pantà de la Llosa del Cavall im Vall de Lord gibt es ein breites Angebot an Abenteuersport von Klettern über Mountainbiking und Canyoning bis hin zu Paragliding. Entlang des Flusslaufs des Cardener führt die malerische Landstraße über Solsona in das Weinbaugebiet D.O. Penedès mit seiner langen Weinbautradition und seinen Weinbergen zwischen Montserrat und dem Mittelmeer.

Im Penedès ist das önotouristische Angebot sehr gut ausgebaut. Viele Weinkellereien bieten ein attraktives Programm an. In Sant Sadurni d’Anoia erfahren Reisende im Centre d’Interpretació del Cava Wissenswertes über den berühmten katalanischen Schaumwein Cava. Für den schönsten Panoramablick über die Weinberge wählen Reisende den Wanderweg Ruta Miravinya. Dieser führt zu fünf Aussichtspunkten, von denen aus sich der Blick auf die Weinberge und die mit Trockensteinmauern eingefassten Terrassen öffnet.

Nach dem Besuch der schönen Küstenorte Sitges mit seinen verwinkelten Altstadtgassen und El Vendrell, dem Geburtsorts des berühmten Cellisten Pau Casals,  führt die Tour entlang der Zisterzienserroute in das Hinterland von Tarragona zu einem der größten Klöster der Region, Santes Creus. Weiter geht es in Richtung Meer nach Tarragona. Reisende entdecken das römische Erbe der Stadt und genießen am Abend die lokale Küche mit frischem Fisch.

Sitges aus der Sicht der Siedlung Levantina in Garraf.
Sitges aus der Sicht der Siedlung Levantina in Garraf. © Maria Rosa Vila

Unterwegs im Süden Kataloniens: Von Tarragona nach Lleida

Von Tarragona bis nach Lleida verläuft die Route auf 418 Kilometern in sieben Tagesetappen durch den Süden Kataloniens. Zunächst führt ein Abstecher in die Wermutstadt Reus entlang der Costa Daurada in eines der wichtigsten Feuchtgebiete Europas, das Ebrodelta. Von dort geht es in die Weinbaugebiete der katalanischen Spitzenweine wie Montsant und Priorat und dann durch das Prades-Gebirge zur Zisterzienser-Route. Das Ziel der Reise ist Lleida mit seiner mittelalterlichen Kathedrale inmitten von blühenden Obst- und Gemüseplantagen.

Zunächst steht ein Besuch in den zum UNESCO-Weltkulturerbe zählenden Ruinen des antiken Tarraco an. Die nächste Station auf der Route ist Reus, der Geburtsort des Architekten Antoni Gaudí. Die Stadt liegt nur 15 Kilometer von Tarragona entfernt im Landesinneren und ist bekannt für ihren Aperitif, den spanischen Wermut, der hier seit dem 19. Jahrhundert hergestellt wird.

Lohnenswert ist auch ein Abstecher an die Küste nach Cambrils, das gastronomische Mekka der Costa Daurada, um bei einer Katamaranfahrt die Küste näher zu erkunden und die hervorragende Meeresküche zu genießen. Unterwegs zum Ebrodelta bietet es sich an die Region rund um den Fluss Ebre näher zu erkunden und in ursprünglichen Fischerdörfern wie L’Ametlla de Mar oder L’Ampolla einen Zwischenstopp einzulegen. In L’Ampolla gibt es die Möglichkeit frisch von den Muschelbänken geerntete Miesmuscheln und Austern zu verkosten.

Port de l'Ametlla de Mar im Morgengrauen
Port de l'Ametlla de Mar im Morgengrauen. © Sergi Boixader

Das Ebrodelta ist das größte Feuchtgebiet Kataloniens, UNESCO-Biosphärenreservat und eines der wichtigsten Feuchtgebiete am westlichen Mittelmeer. Seit dem 17. Jahrhundert wird hier Reis angebaut. Die Landschaft ist geprägt von großen Lagunen, Marschgebieten und Dünen. Das 320 Quadratkilometer große Delta ist international zudem für seine Vogelwelt mit mehr als 370 Arten bekannt, darunter auch Flamingos. Besonders empfehlenswert ist eine Vogelbeobachtungstour in den frühen Morgenstunden mit fachkundiger Führung.

Strand im Ebro-Delta, wo Sie die typische Vegetation der Gegend, einen roten Wagen und das Mittelmeer sehen können
Strand im Ebro-Delta, wo Sie die typische Vegetation der Gegend und das Mittelmeer im Hintergrund sehen können. ©AchimMeurer

Eine idyllische Landschaft zwischen Weinbergen und mittelalterlichen Dörfern

Weitere Ausflüge in der Gegend führen beispielsweise zu den Felsmalereien von Ulldecona, den tausendjährigen Olivenbäumen in La Sénia oder in die Kleinstadt Tortosa mit ihrer Jugendstil-Markthalle, in der viele lokaltypische Erzeugnisse angeboten werden. Entspannung finden Reisende an den zahlreichen naturbelassenen Stränden.

Auf einsamen Nebenstraßen und durch kleine Dörfer gelangen Reisende in die Weinbaugebiete Priorat und Montsant, die einige der besten Weine Kataloniens mit den geschützten Herkunftsbezeichnungen D.O. Montsant und D.O.Q. Priorat herstellen. Von Falset aus empfiehlt sich die Fahrt über eine der schönsten Panoramastraßen der Costa Daurada. Von hier aus bieten sich wunderbare Aussichten auf die in Terrassen angelegten Weinberge des Priorats und die malerischen Ortschaften der Region.

Montsant, ein Felsmassiv in der Region Priorat, im Naturpark Serra de Montsant.
Montsant, ein Felsmassiv in der Region Priorat, im Naturpark Serra de Montsant. © Joan Capdevila

Von Montsant geht es durch das Prades-Gebirge in das Mittelalterstädtchen Montblanc, das über eine vollständig erhaltene Stadtmauer mit Türmen und Portalen verfügt. Reizvoll ist der Wanderweg auf einem Streckenabschnitt der Zisterzienserroute von Montblanc nach Poblet, der die Klöster Santes Creus, Poblet und Vallbona de les Monges miteinander verbindet. Hier können Reisende die Zisterzienserabtei Santa Maria de Poblet besichtigen, die seit 1991 zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt. Der Weg führt auch durch Belianes, Arbeca und Les Borges Blanques, wo die exzellenten Olivenöle D.O.P. Les Garrigues hergestellt werden.

Mittelalterliche Mauer von Montablanc
Mittelalterliche Mauer von Montablanc © Magí Sanjosé, Maria Rosa Vila

Angekommen in Lleida lohnt sich ein Besuch der mittelalterlichen Kathedrale, die erhaben auf einer erhöhten Felsformation thront und einen wunderschönen Ausblick auf die Obst- und Gemüseplantagen der Ebene bietet. Sie ist Symbol der Provinz Lleida genau wie die Schnecken, die man hier als cargols a la llauna, gegart in einer Metallauflaufform über dem Holzkohlefeuer serviert bekommt.

Der Westen: Von Lleida nach La Seu d’Urgell

Von Lleida geht es auf der Panoramastraße zwischen Balaguer und la Baronia de Sant Oïsme durch die eindrucksvolle Landschaft mit Blick auf den Fluss Segre, den Stausee Pantà de Camarasa und das Bergmassiv des Montsec in Richtung Norden. Nicht verpassen sollte man die Besichtigung der spektakulären Schlucht Congost de Mont-rebei, die sich zu Fuß oder auf dem Fluss Noguera Ribagorçana per Kajak erkunden lässt.

Panoramastraße in der Nähe vom nördlichen Ende des Sant Antoni-Stausees.
Panoramastraße in der Nähe vom nördlichen Ende des Sant Antoni-Stausees. © SOM Turisme

Der nächste Höhepunkt auf der Strecke ist eine Wanderung im einzigen Nationalpark Kataloniens, dem Parc Nacional d‘Aigüestortes i Estany de Sant Maurici. In der einzigartigen Landschaft des Nationalparks erwarten Reisende Gletscherseen und 3.000 Meter hohe Berge. Der Nationalpark ist ein echtes Wanderparadies und bietet tolle Wanderrouten für jedes Niveau.

Am Eingang zum Nationalpark liegt das Tal Vall de Boí mit einem der bedeutendsten Ensembles romanischer Kirchen in Europa, das im Jahr 2000 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde. Acht romanische Kirchen und eine Wallfahrtskapelle, die alle zwischen dem 11. und 12. Jahrhundert errichtet wurden, erheben sich vor der eindrucksvollen Kulisse der Pyrenäen.

Familienwanderungen rund um den See Sant Maurici und Els Encantats. Nationalpark Aigüestortes und See Sant Maurici in Pallars Sobirà
Familienwanderungen rund um den See Sant Maurici und Els Encantats. Nationalpark Aigüestortes und See Sant Maurici in Pallars Sobirà. © Oriol Clavera

Von dort führt die Route tiefer in die Pyrenäen hinein in das ursprüngliche und abgeschiedene Tal Vall d’Aran. In den malerischen aus Stein gebauten Dörfern werden noch heute uralte Traditionen gepflegt, beispielsweise das Feuerfest zur Sommersonnenwende, das seit 2015 zum immateriellen Weltkulturerbe zählt.  Zum krönenden Abschluss der Tour bietet sich eine Rafting-Tour auf dem Gebirgsfluss Noguera Pallaresa an.

Entlang der Pyrenäen: Von La Seu d’Urgell nach Figueres

La Seu d’Urgell ist nicht nur die Käsehauptstadt Kaloniens. In der Stadt befindet sich auch die Kathedrale Santa María, die einzige Kathedrale in Katalonien, die vollständig im romanischen Stil erhalten ist. Entlang des westlichen Rands des Naturschutzgebiets Parc Natural Cadí-Moixeró führt eine von Pinienhainen gesäumte Serpentinenstraße in das Dorf Gósol im Landkreis Berguedà.

Der berühmte Maler Pablo Picasso kam im Jahr 1906 in das Dorf und soll in wenigen Monaten mehr als hundert Skizzen angefertigt haben, die den Beginn seiner kubistischen Phase markierten. Ganz in der Nähe südlich des Cadí-Gebirges im Naturschutzgebiet Cadí-Moixeró lädt der markante Berg Pedraforca mit seinen beiden Gipfeln zu einer Wanderung ein.

Die Route führt weiter nördlich des Parc Natural Cadí-Moixeró in den Landkreis Cerdanya. Von Bellver de Cerdanya mit seiner mittelalterlichen Altstadt geht es durch die Stadt Puigcerdà, in der einer der Romane des katalanischen Autors Carlos Ruiz Zafón spielte. Eine tolle Wanderung führt nach Castellar de N’Hug, eines von insgesamt 13 Dörfern in Katalonien, das mit dem Siegel „Dörfer mit Charme“ ausgezeichnet ist.

Unterwegs im Herzen der Pyrenäen

Die nächste Station der Route ist Ripoll nahe des Tales Vall de Núria. Ripoll ist bekannt für das im Jahr 879 gegründete Kloster Santa Maria de Ripoll mit seinem monumentalen Eingangsportal, ein perfektes Beispiel für mittelalterliche katalanische Architektur.  Weiter geht es nach Olot im Norden des vulkanischen Naturparks Parc Natural de la Zona Volcànica de La Garrotxa. Tipp: Die besten Aussichten auf den Naturpark mit seinen inaktiven und von üppigen Wäldern überwachsenen Vulkanen bieten sich aus der Vogelperspektive bei einer Ballonfahrt.

Naturpark Parc Natural de la Zona Volcànica de La Garrotxa
Naturpark Parc Natural de la Zona Volcànica de La Garrotxa. © Maria Geli i Pilar Planaguma

Der Weg in Richtung Figueres führt vorbei am See von Banyoles, der auf halber Strecke zwischen den Pyrenäen und der Ebene des Empordà liegt. Hier lohnt sich eine morgendliche Kajak-Tour auf dem See mit anschließendem Erfrischungsbad. Vor der Ankunft in Figueres empfiehlt sich ein weiterer Stopp in dem mittelalterlichen Dorf Besalú. Das Städtchen bezaubert mit seiner gut erhaltenen historischen Altstadt, dem malerischen Viertel der sephardischen Juden aus dem 13. Jahrhundert mit Synagoge und dem sehr gut erhaltenen Tauchbad Mikwe.

Panoramablick auf das Núria-Tal. Hinter dem See sieht man das Heiligtum und links das Hotel und den Bahnhof. Im Hintergrund das Puigmal.
Panoramablick auf das Núria-Tal. Hinter dem See sieht man das Heiligtum und links das Hotel und den Bahnhof. Im Hintergrund das Puigmal. © Vall de Núria

Zwischen Meer und Bergen: Von Figueres nach Barcelona

Figueres, Portlligat und Púbol heißen einige der reizenden Orte der Costa Brava. Sie haben das Leben und Schaffen Dalís geprägt und sind in gleichem Maße von ihm geprägt worden. Die drei Orte bilden das so genannte Dalí-Dreieck: Auf der Landkarte miteinander verbunden ergeben sie ein Dreieck, das wichtige Stationen im Leben des surrealistischen Malers markiert.

Nur etwa 40 Kilometer entfernt liegt am Cap de Creus in Portlligat das Haus, das bis 1982 Dalís Hauptwohnsitz war. Das malerische Fischerdorf Cadaqués eignet sich ideal für den Genuss von fangfrischem Fisch.

Geparkte Boote vor Portlligat, dem ehemaligen Wohnsitz von Salvador Dalí, in Cadaqués, Cap de Creus.
Geparkte Boot vor Portlligat, dem ehemaligen Wohnsitz von Salvador Dalí, in Cadaqués, Cap de Creus. © Oriol Clavera

Weiter geht es entlang der Bucht von Roses durch das Naturschutzgebiet Parc Natural dels Aiguamolls de l’Empordà, eine der ursprünglichsten und schönsten Landschaften Kataloniens mit einer großen Vielfalt an Vogelarten. Sehr empfehlenswert ist der Besuch der Ausgrabungsstätte von Empúries. An diesem Ort siedelten sich Griechen und Römer zuerst auf der Iberischen Halbinsel an.

Junger Mann betrachtet das Kloster Sant Pere de Rodes mit dem Mittelmeer im Hintergrund
Kloster Sant Pere de Rodes mit dem Mittelmeer im Hintergrund. © La Guerrilla

Die mittelalterlichen Dörfer des Empordanet, wie Peratallada, Ullastret, Canapost, La Bisbal d’Empordà, die katalanische Hauptstadt der Keramik und Pals mit seiner befestigten Altstadt lassen sich hervorragend auf einer E-Bike-Tour erkunden. Ein weiterer Höhepunkt ist das ehemalige Fischerdörfchen Calella de Palafrugell.

Fischerdörfer und romantische Seebäder

Nächste Zwischenstation an der Küste ist das katalanische Seebad Tossa de Mar. Nach der Besichtigung der Altstadt und des Fischerviertels Sa Roqueta empfiehlt sich eine Wanderung auf dem Küstenwanderweg Camí de Ronda bis in die Bucht Cala Giverola. Die alten Schmugglerpfade, Camins de Ronda, sind Teil des Fernwanderwegs GR-92 und erstrecken sich auf einer Gesamtlänge von etwa 235 Kilometern entlang der gesamten Costa Brava.

Anschließend führt die Route ins Landesinnere nach Girona. Die kleinste der vier katalanischen Provinzhauptstädte verzaubert mit ihrer prächtigen Kathedrale, dem historischen Judenviertel mit verwinkelten Gassen und den bunten Häusern entlang des Flusses Riu Onyar. Weiter geht es Richtung Garrotxa.

Nach einer Übernachtung in dem sehr hübschen Dorf Hostalets d’en Bas am Fluss Flùvia tauchen Reisende in die Gebirgslandschaft von Collsacabra mit ihren steilabfallenden Abhängen, Schluchten und Wasserfällen ein. Sehenswerte Dörfer sind das ganz aus Stein erbaute „Dorf mit Charme“ Rupit und Tavertet. Ebenfalls einen Besuch wert ist Vic. Der zentrale Platz Plaça Major von Vic gehört zu den bekanntesten von Katalonien, da er komplett von Arkaden umsäumt ist. Besonders belebt ist er während des Wochenmarkts.

Von den Bergen kommend geht es danach an die Küste zu den feinen Sandstränden des Maresme und sehenswerten Fischerdörfern wie Sant Pol de Mar oder Canet de Mar. Zum Abschluss der Tour stehen zwei Tage Barcelona auf dem Programm. Hier begeben sich Reisende auf der Ruta del Modernisme auf die Spur des Jugendstils. Die Route durch Barcelona führt zu über 120 Gebäuden im Jugendstil mit Werken bedeutender Architekten wie Gaudí und Domènech i Montaner.

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