Emilia Romagna: Urlaubsglück am Meer und im Campingplatz

Glamping & Camping, Kunststädte und eine Nacht in Rosa

Noch nie war die Küste der Romagna so bequem zu erreichen wie in diesem Sommer. Von München, Wien, Innsbruck und Salzburg aus geht es bis zum 9. September regelmäßig per Zug über Bologna in die Städte Cesena, Rimini, Riccione und Cattolica. Oder kann man in Bologna umsteigen, um die Lidi di Comacchio und Ravenna zu erreichen. Wo immer Sie sich an der Adriaküste der Romagna befinden, erwarten Reisende alle Freuden des adriatischen Sommers. An gepflegten Stränden Sonne und Meer genießen, malerische Fischerorte wie Cervia oder Cesenatico erkunden, in den Kunststädten Ferrara, Ravenna, Forlì, Cesena und Rimini Kunstschätze und historische Monumente erleben, Glamping und Camping in schattigen Pinienwäldern von den Lidi di Comacchio bis hinab zu den Stränden Cattolicas – der Sommer ist so facettenreich wie die Küste. Events wie die Notte Rosa, bei der vom 7. bis 9. Juli Badeorte und Dörfer zur Kulisse von Konzerten, Kunstinstallationen und Feuerwerken werden, machen den Urlaub unvergesslich. Dazu erstrahlen zahlreiche Bauten in fröhlichem Rosa.

Weiße Pferde und rosa Flamingos im Po-Delta-Park

Mit Laubwäldern, Pinienhainen, Lagunen, Flüssen und einer großen Vielfalt an Tier- und Pflanzenarten bildet der Naturpark des Po-Deltas eine außergewöhnliche Naturlandschaft. Er ist Weltnaturerbe, Biosphärenreservat und eine Landschaft voller Wunder. Wo der Po und mehrere kleinere Flüsse in die Adria münden und sich Süß- und Salzwasser vermischen, ist ein einzigartiger und ökologisch überaus wertvoller Lebensraum für Tiere und Pflanzen entstanden. Ein Ritt durchs Mündungsdelta auf den in Freiheit lebenden, aber zahmen Camargue-Pferden ist unvergesslich. Rosa Flamingos, die hier ebenso heimisch sind wie zahlreiche andere Vogelarten, lassen sich vom Pferderücken aus besonders gut beobachten. Auch Bootsausflüge vermitteln den Reichtum der Landschaft. An den sieben Stränden Comacchios, die ans Delta grenzen, können Urlauber die Umgebung bei SUP- oder Strand-Yoga und Meditation auf sich wirken lassen.

Mosaike und Meisterwerke, Pinienwald und Piadina

Kunst, Natur und kulinarischer Genuss prägen die Provinz Ravenna im nördlichen Bereich der Küste. Weltberühmt sind die Mosaike und frühchristlichen Bauwerke Ravennas, die die UNESCO als Meisterwerke der byzantinischen Kunst zum Weltkulturerbe zählt. Neben diesen außergewöhnlichen Kunstschätzen besitzt der Küstenabschnitt auch reiche Natur. So lässt es sich im Schatten der duftenden Pinienwälder rund um Cervia sowie entlang der neun Lidi von Ravenna herrlich radeln – eine ideale Aktivität für Familien mit Kindern. Neue Kraft verleiht anschließend eine Piadina, ein köstliches, hier meist mit Schinken, Rucola und dem Käse Squacquerone gefülltes Fladenbrot, das schnell zum Lieblingsessen avanciert. Wen die Gedanken an die prachtvollen Mosaike Ravennas nicht mehr loslassen, der kann sich in einem der 70 Workshops der Initiative „Mosaic on Tour“ an den Stränden von Comacchio bis Cesenatico selbst in dieser Kunst üben.

Zeitreise für Bücherfans, Beach-Zumba für Sportler

Als Sitz der mittelalterlichen Herrschersippe der Malatesta gelangte die im Herzen der Romagna gelegene und schon vom Dichter Dante besungene Stadt Cesena zu bleibendem Ruhm. Als Standort der weltbekannten Malatesta-Bibliothek ist sie eines der wichtigsten Kunstziele in der Region. Die einzigartige, 1452 begründete Bibliothek war die erste bürgerliche Büchersammlung Italiens und wird von der UNESCO zum Weltdokumentenerbe gezählt. Spektakulär sind aber nicht nur die kostbaren Bände, sondern auch die Tatsache, dass die Bibliothek heute noch so aussieht wie vor bald 600 Jahren. Die Festung der Malatesta und die über der Stadt thronende, 1.000-jährige Benediktinerabtei Santa Maria del Monte machen einen Besuch in Cesena zur spannenden Zeitreise. Ebenfalls sehenswert: der Museumskomplex San Domenico in Forlì mit verschiedenen Ausstellungen, die die Besucher in unterschiedlichste Epochen eintauchen lassen. Abkühlung bietet der feinsandige Strand von Cesenatico, Gatteo Mare und San Mauro Mare, wo Urlauber ein umfangreiches Sportprogramm von Aerobic über Kanufahren bis Zumba erwartet.

Nicht nur Strand: Auf den Spuren Federico Fellinis

Rimini ist mit seinen fünfzehn Kilometern Strand der wohl berühmteste Badeort der Adria. Doch die Heimatstadt des Regisseurs Federico Fellini besitzt auch eine reiche Geschichte und eine wunderschöne Altstadt mit römischen Spuren, mittelalterlichen Monumenten und romantischen Gassen und Plätzen. 2021 eröffnete im Castel Sismondo das Fellini-Museum. Als das größte einem Regisseur gewidmete Museum präsentiert es das Werk Fellinis sowie einige seiner LieblingsschauspielerInnen multimedial. Auch seiner Liebe zu Rimini wird hier ein Denkmal gesetzt. Zum Museum gehören zudem das Kino Fulgor, das er im Film „Amarcord“ verewigte, und Installationen auf der Piazza dei Sogni. Natürlich ist auch an den Stränden von Rimini und den nahen, charmanten Küstenorten der Provinz wie Bellaria-Igea Marina, Riccione, Misano Adriatico oder Cattolica viel los: Sonnenaufgangs- und Wasseryoga sowie Meditation und Gymnastik werden angeboten, der schwimmende Wasserpark BoaBay bietet mit Rutschen, Rampen und Hüpfburgen Spaß und Abkühlung.

Ein Urlaub für alle im Schatten des Pinienwaldes

Sie haben Lust, einen erholsamen und nachhaltigen Urlaub entlang der facettenreichen Adriaküste der Romagna? Die 25 Campingplätze und Feriendörfer an der Adriaküste der Romagna verteilen sich auf eine Fläche von rund 2.000.000 Quadratmetern zwischen Jahrhunderte alten Pinienhainen, bezaubernden Tälern und ausgedehnten Sandstränden. Wer hier Urlaub macht, muss sich um seinen ökologischen Fußabdruck keine Sorgen machen. Die Ladesäulen für E-Autos sind ebenso selbstverständlich wie Elektrofahrräder oder E-Roller. Wer mit der Bahn anreist, kann Dank Car-Sharing trotzdem einen ökofreundlichen Ausflug mit dem Auto ins faszinierende Hinterland unternehmen. Mülltrennung, biologisch abbaubare Materialien statt Plastik sowie lokale Zutaten für die Gerichte in den campingeigenen Restaurants sind eine Selbstverständlichkeit. Stimmt, natürlich kommt auch die Kulinarik nicht zu kurz: Es warten genüssliche Stunden bei hervorragenden Fischgerichten in den Restaurants der Campingplätze oder beim typischen und köstlichen Brot „Piadina“ in einem Kiosk am Strand. Genuss pur!