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Wandern mit Hund: Tipps für unbeschwerte Ausflüge

5 min Lesedauer

Das Wandern mit Hund ist eine ausgezeichnete Gelegenheit, um das persönliche Verhältnis zu festigen und Erlebnisse in der Natur zu sammeln. Bevor jedoch das Abenteuer startet, gibt es ein paar Umstände zu berücksichtigen, damit der Ausflug zu keinen Fiasko wird. Neben der Hunderasse, der Kondition gehören auch das notwendige Gepäck, das Alter des Hundes sowie die Ausrüstung zu den wichtigen Aspekten einer Wanderung. Wir haben ein hilfreiche Tipps zusammengestellt.

Inhaltsverzeichnis

Campingurlaub mit Hund und gemeinsame Wanderungen sind Erlebnisse, die dir als Mensch und dem Hund gefallen dürften. Als Team oder als Familie seit ihr in verschiedenen Regionen in Deutschland und Europa unterwegs, entdeckt die Flora und Fauna, genießt die Pausen und die herrlichen Ausblicke.

Bevor die Wanderung startet, sollten unbedingt ein paar wichtige Aspekte berücksichtigt werden, damit der Ausflug in die Natur wirklich eine Freude wird.

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Wie alt muss mein Hund für eine Wanderung sein?

Entgegen der häufigen Annahme aufgrund des hohen Bewegungsbedarfs junger Hunde, sollte genau auf das Alter der Hunde geachtet werden, bevor es auf Wanderungen geht. Das Wachstum und der Knochenbau lassen in den ersten Monaten nur geringe Strecken zu, damit der Hund nicht überfordert wird. Mittelgroße Rassen sollten mindestens ein Jahr alt sein, während größere Rassen sogar 1,5 Jahre alt sein sollte, um lange Touren zu starten.

Nach oben hin, sind keine Grenzen gesetzt. Allerdings ist es nicht ratsam, betagte Tiere mit körperlichen Problemen dieser Herausforderung auszusetzen, um die Beschwerden nicht zu verstärken.

Welche Rassen sind für das Wandern mit Hund geeignet?

Es existieren selbstverständlich Hunderassen, die für das Wandern überhaupt nicht geeignet sind. Vor allem kurzbeinige Hunde wie Dackel, Mops oder Chihuahua dürften es schwer haben, lange Strecken zurückzulegen. Lauffreudige Rassen wie der Labrador, Weimaraner, Dalmatiner oder Dobermann sowie Jagdhunde wie der Weimaraner oder Hütehunde wie der Australien Shepherd werden das Angebot einer Wanderung dankend annehmen.

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Wie bereite ich meinen Hund auf eine Wanderung vor?

Für ausgiebige Wandertouren im Urlaub gilt es sich selbst und den Hund optimal vorzubereiten. Ist ein aktiver Urlaub in Planung, sollte schon Wochen vorher an der Kondition gearbeitet werden. Am Wohnort oder in der Nähe sind Strecken mit einer kontinuierlichen Steigerung der Kilometerzahl empfehlenswert. Auch die Gewöhnung an die Umgebung unterstützt die Entwicklung. Waldspaziergänge oder Ausflüge mit leichten Steigerungen helfen dabei, sich optimal auf den Urlaub vorzubereiten. Wenn es möglich ist, gilt es schon die entsprechende Ausstattung und Ausrüstung zu nutzen sowie dem Hund wichtige Grundkommandos zu vermitteln.

Nicht unerheblich sind Faktoren, die auf einer Wanderung vorkommen können. Kannst du deinen Hund einen Stück tragen und wie reagiert er auf freilaufende Tiere im Wald oder auf Kühe auf der Weide? Kann er kleine unwegsame Wege über Felsen oder Bäume zurücklegen und besitzt dabei eine entsprechende Trittsicherheit?

Hinzu kommen äußere Faktoren wie das Wetter. Wie reagiert der Hund auf Hitze oder auf Regen?

Wie viele Kilometer kann ein Hund wandern?

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Bei der Planung einer Wanderung ist die Länge entscheidend. Beeinflusst wird diese wieder durch die Rasse und das Training. Ausgewachsene und fitte Hunde können ohne Probleme 15 Kilometer zurücklegen. Habt ihr schon öfter lange Wanderungen unternommen, sind auch 30 bis 50 Kilometer zu bewältigen.

Welche Ausrüstung ist beim Wandern mit Hund empfehlenswert?

Eine Wanderung sollte hinsichtlich der Ausrüstung gut vorbereitet sein, so dass alle möglichen Eventualitäten berücksichtigt sind:
Geschirr mit einem Griff am Rückenbereich: Damit können über kleine Hindernisse getragen oder beim Überqueren von schweren Wegstrecken unterstützt werden.
Verstellbare Hundeleinen: Wichtig ist ein hohes Maß an Flexibilität – Hundeleinen, die beispielsweise um den Bauch gebunden werden können, verschaffen dir mehr Freiheiten beim Wandern.
faltbarer Napf: Dieser kann problemlos mitgenommen werden, da auch Futter und Wasser für den Hund ihren Platz brauchen.
LED Blinklicht: Falls ihr in Dunkelheit geratet, ist ein LED Blinklicht sehr hilfreich.
Erste Hilfe Set für Mensch und Hund: Desinfektionsspray, Verbandszeug, Zeckenzange, Pinzette und Hundeschuhe können kleine Beschwerden lindern.
Handtuch: Bei Nässe oder Regen kann ein Handtuch schnell für ein trockenes Fell sorgen.

Wanderreise mit meinem Hund ins Ausland

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Planst du eine Reise mit deinem Hund in das europäische Ausland, gilt es vor allem die gesetzlichen Bestimmungen zu beachten:

• Einreisebestimmungen für Hunde
• Notwendige Impfungen & Impfpass
• Hundeverbote in bestimmten Regionen
• Leinenpflicht
• Übernachtungsmöglichkeiten mit Hund

Welche Gefahren lauern bei einer Wanderung mit Hund?

Natürlich soll eine Wanderung vor allem ein schönes und unvergessliches Erlebnis werden, dennoch existieren überall potenzielle Gefahren. Vor allem Überforderung und konditionelle Probleme können auftreten, zumal sich der Hund dahingehend wenig bemerkbar machen kann. Des Weiteren gilt es in den Bergen potenzielle Absturzgefahren im Blick zu haben oder bei sehr schweren Wegen können Verletzungen auftreten, die ein Laufen des Hundes verhindern. Fremde Tiere, Insektenbisse oder auch Kühe strahlen eine gewisse Gefahr aus, die nicht unterschätzt werden sollten, zumal Hunde von Natur aus sehr neugierig sind.



Wo sind die schönsten Wanderregion in Deutschland?

Dahingehend gibt es eigentlich kaum Grenzen. Die Küste mit schönen Strandwanderungen oder auf den Deichen, wenn dies nicht verboten ist, sorgen für sehr viel Freude. Die Mittelgebirge, das Allgäu oder schöne Wald- und Heidelandschaften wie die Lüneburger Heide sind perfekte für Wanderungen mit Hund. Der Harz, die Eifel, der Bayerische Wald und viele weitere können gerne mit Hund angesteuert werden.

Mit diesen Tipps für die Wanderungen mit Hund hast du schon viele wichtige Aspekte berücksichtigt. Letztendlich kennt du deinen vierbeinigen Freund am besten und weißt, was er noch brauchen könnte.

Titelbild: © SHOTPRIME STUDIO – stock.adobe.com

Letzte Aktualisierung: 23/04/2024
Author: Riko Wetendorf