Autobahn

Baustelle auf dem Brenner 2026: Bauarbeiten und Sperrungen gehen weiter

3 min Lesedauer

Die A13 Brenner Autobahn gilt als zentrale Verkehrsverbindung über die Alpen zwischen Österreich und Italien. Seit 2025 läuft ein großangelegtes Bauprojekt zur Erneuerung und Sanierung der Luegbrücke, das voraussichtlich mindestens bis 2030 andauern wird. Die zuständigen Stellen betonen jedoch, dass die Arbeiten so organisiert werden sollen, dass Beeinträchtigungen für Autofahrer und Wohnmobilreisende so gering wie möglich bleiben.

Inhaltsverzeichnis

Einspurigkeit Luegbrücke: Es bleibt eng 2026

Die Bauarbeiten auf der Brennerautobahn A13 fokussieren sich zum größten Teil auf die Sanierung der Luegbrücke, die ab den 1. Januar 2025 nur einspurig befahrbar ist. An ausgewählten Tagen mit einem erhöhten Verkehrsaufkommen, vor allem in den Reisemonaten im Sommer, wird es temporäre Zweispurigkeit durch eine besondere Verkehrsführung geben. Damit soll möglichst frühzeitig das Bilden von Staus und Verkehrsrückständen vermieden werden. Allerdings bleibt dies natürlich eine besondere Herausforderung.

Ziel der Einspurigkeit ist eine Entlastung der Bestandsbrücke bis zur Fertigstellung der neuen Brücke. Dieses angewandte System, bei dem schwere Fahrzeuge mit einem Gewicht über 3,5 Tonnen (z.B. Lkw, Busse, Wohnmobile) auf die linke und somit innere Fahrspur wechseln, hat sich in den vergangenen Monaten bewährt.

Als ungefähren Richtwert haben die Verantwortlichen angegeben, dass die Zweispurigkeit der Brennerautobahn circa an 180 Tagen gewährleistet wird. Je nach Bedarf und Verkehrsaufkommen wird das System dann in Richtung Norden oder Süden angewandt.

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Sanierung des Grenztunnels nach Italien 2026

Ebenfalls 2026 fortgesetzt wird die Sanierung des Grenztunnels nach Italien. Hier müssen Reisende ebenfalls mit einer einspurigen Fahrbahn rechnen, wodurch es ebenfalls zu längeren Wartezeiten und Staus führen kann.

Zukünftige Bauarbeiten auf der Brennerautobahn

Die Luegbrücke wird in den kommenden Jahren nicht die einzige Herausforderung bleiben. Geplant sind auf der Brennerautobahn weitere Bauarbeiten:

Mautstelle Schönberg bis Gschleirsbrücke: 2029 bis 2031
Gschnitztalbrücke: 2029 bis 2032
Neubau der Europabrücke: 2040 bis 2044

Alternativen & Ausweichrouten zum Brenner

Die Brennerautobahn ist die wichtigste und am meisten befahrene Verkehrsverbindung der Alpen. Dennoch empfiehlt sich ein großräumiges Umfahren, wenn es nur irgendwie möglich ist. Wer bei der Urlaubsplanung den Bauarbeiten auf dem Brenner aus dem Weg gehen möchte, hat mehrere Alternativen zur Auswahl. Am schwersten haben es dabei Gespanne, da sie nicht auf allen Pässen und Straßen zugelassen sind.

Richtung Osten: Für eine Reise in Richtung ist Osten ist die Felbertauernstraße eine lohnende Alternative.
Brenner Landstraße: Die Brenner Landstraße kommt vor allem für Wohnmobile und PKWs als Ausweichmöglichkeit in Frage. Hier gibt es mehrere Raststätten und sogar ein Outlet Center, wenn jemand eine Pause zum Shoppen nutzen möchte. Gespanne können die Brenner Landstraße leider nicht in Anspruch nehmen.
Richtung Westen über Reschenpass: Wer in Richtung Meran, Bozen oder dem Gardasee unterwegs ist, kann den Reschenpass als Alternative in Betracht ziehen. Allerdings gibt es auch hier Einschränkungen für Gespanne.

Weiteren Strecken, die als Ausweichlösung in Frage kommen, sind die Großglockner Alpenstraße mit einer tollen Aussicht oder der Plöckenpass. Die Timmelsjoch Hochalpenstraße oder der Stallersattel sind landschaftlich lohnend, aber im Winter gesperrt, sehr steil und teilweise nur einspurig befahrbar.

Titelbild: © welcomia – free license agreement canva

Letzte Aktualisierung: 26/09/2025
Author: Riko Wetendorf