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Schottland Rundreise: Regen, Burgen und flexibel sein
Eine Schottland Rundreise mit dem Wohnmobil ist der Traum vieler Camper. Wir haben uns diesen Traum erfüllt und mussten auf diesem Abenteuer jede Menge lernen und ein hohes Maß an Flexibilität an den Tag legen. Vor allem das Wetter und die Straßenverhältnisse waren in Schottland kaum vorhersehbar, aber geblieben sind unvergessliche Erinnerungen.
Mit dem Wohnmobil durch Schottland
Im Vorfeld der Reise musste eine Grundsatzentscheidung getroffen werden. Da wir nicht im Besitz eines Wohnmobils sind, können wir eines in Deutschland mieten und anschließend mit der Fähre nach Schottland reisen. Alternativ gibt es die Option in Glasgow ein Fahrzeug zu mieten und mit dem Flugzeug anzureisen. Wir haben uns für die zweite Variante entschieden, denn Kostenunterschiede waren nur gering. Rund 1.600 Euro haben wir für die Miete für 10 Tage investiert.
Die Anmietung in Glasgow war vollkommen unkompliziert und wir konnten uns auf die Rundreise begeben. Der Haken – der Linksverkehr. Dieser ist schon mit dem Auto eine Herausforderung, aber mit einem Wohnmobil noch deutlich mehr. Aber nach einigen Kilometern gewöhnt man sich an die Straßenführung und das Steuern.
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Glasgow: Historische Bauten mit gemütlichen Spaziergängen
Das Wohnmobil hat im regen Verkehr und vor allem auf den Parkplätzen kaum Platz. Deshalb lieber außerhalb der Stadt parken und die City auf eigene Faust erkunden. Lohnend sind wirklich die berühmten Sehenswürdigkeiten der Stadt: Glasgow City Chambers am George Square, die altehrwürdige Glasgow University, Necropolis und die St Mungo’s Cathedral. Der imposante Sakralbau ist benannt nach dem Stadtgründer.
Campingplatz-Tipp: Strathclyde Country Park Caravan Club
Im Süden der Stadt ist der Strathclyde Country Park Caravan Club ideal, um die Stadt zu erkunden. Ruhige Minuten sind hier weniger zu erwarten, denn in der Nachbarschaft befindet sich der Schottlands größter Freizeitpark.
Loch Lomond & Ben Lomond: Ein Hauch von Magie
Der größte See Schottlands ist ein perfekter Halt, um nur nach 23 Kilometern nach Glasgow einen Halt einzulegen. Bevor es endgültig in die Highlands geht, haben wir hier einen Halt eingelegt. Am Abend auf dem Campingplatz angekommen, herrschte eine angenehme Ruhe und mit der Abendsonne die Abendsonne über dem See verströmte einen Hauch von Magie.
Am nächsten Tag war der Ben Lomond das Ziel. Der über 900 Meter hohe Berg am Ostufer lässt sich auf unterschiedliche Weise erklimmen. Der Touristenweg ist äußerst einfach, während ein längerer Weg durch die Hügellandschaft auf den Gipfel führte. Die Aussicht auf den See und die Umgebung ist jede Mühe wert.
Campingplatz-Tipp: Lomond Woods Holiday Park
Der Lomond Woods Holiday Park im Süden des Loch Lomond ist ein einfacher Platz an einem kleinen Bach und nur unweit des Seeufers. Durch nahe Infrastruktur eines Ortes kann man hier wunderbar Einkaufen und sich optimal versorgen.

Fort William: Die Wanderhauptstadt von Schottland
Trekking und Wandern wohin das Auge reicht. In Fort William haben wir uns anstecken lassen von der allgemeinen Aufbruchstimmung. Ziel ist der nahe Ben Nevis, der höchste Berg Schottlands. Er ist vor allem am Wochenende das Ziel vieler Wanderer, die diese Herausforderung meistern wollen. Wir haben uns auf das Umfeld der Stadt konzentriert und die Ben Nevis Distillery besucht. Whisky ist hier das „Wasser des Lebens“ und probieren ist jederzeit erlaubt.
Campingplatz-Tipp: Glen Nevis Caravan & Camping Park
Die sehr schöne Campinganlage am Fuße des Ben Nevis kann als Ausgangspunkt für Wandertouren zum Berg genutzt werden. Die großen Standplätze, teilweise durch Hecken getrennt, sind ideal für eine Auszeit. Für uns war der Platz perfekt nach einem anstrengenden Tag.
Glenfinnan Viaduct bis zur Isle of Skye
Filmliebhaber und Harry Potter-Fans haben dasGlenfinnan Viaduct ins Auge gefasst. Das berühmte Viadukt ist bekannt aus den Filmen und der berühmte Dampfzug „Hogwarts Express“ verkehrt zwischen Mai und Sommer. Ein Schauspiel, dem sich nur wenige Schottland-Reisende wirklich entziehen können.
Den Gegenentwurf zum Touristenhighlight bildet die Isle of Skye. Das zerklüftete Eiland hat etwas Magisches an sich. Wenn sich dann noch der typische schottische Nebel über die Landschaft senkt, kann sich der Blick auf die Landschaft verlieren. Die Mischung aus Burgen, Schlösser, Klippen, Hügeln und Seen sind einfach atemberaubend. Mit dem Wohnmobil wird es nur manchmal etwas eng, wenn auf den schmalen Straßen der Gegenverkehr seinen Platz einfordert.
Campingplatz-Tipp: Camping Torvaig
Die Campingplätze auf der Isle of Skye sind begrenzt, deshalb rechtzeitig spontan einen Platz suchen, denn gerade im Sommer kann es sehr voll werden. Wir hatten im Spätsommer Glück und konnte die Idylle genießen. Der nahe Ort Portree war perfekt gelegen, um unsere Vorräte aufzustocken.

Eilean Donan Castle: Das bekannteste Schloss von Schottland
Bei einer Schottland Rundreise gehört Eilean Donan Castle zum Pflichtprogramm und auch wir uns konnten uns der Anziehungskraft der Burg nicht entziehen. Direkt am Loch Duich auf einer kleinen Landzunge gelegen, verkörpert das Castle alles, was sich Besucher von einer schottischen Burg erwartet. Die leicht verwitterten Mauern, das pompöse Innere und die abwechslungsreiche Geschichte sind einfach faszinierend. Absoluter Muss für alle Schottland-Fans.
Campingplatz-Tipp: Morvich Caravan Club Site
Ein beschaulicher Campingplatz, der vor einer Tour auf Isle of Skye als Stopp oder eben im Rahmen eines Besuchs von Eilean Donan Castle genutzt werden kann. Sattgrüne Standplätze, ein See und die Berge der Highlands im Hintergrund – schöner hätte die schottische Landschaft kaum sein können.
Loch Ness, Urquhart Castle und die Suche nach dem Ungeheuer
Wenn der Name „Loch Ness“ fällt, ist die Erwartungshaltung automatisch höher. Dabei sollten diese nicht zu hoch ausfallen, denn der See besitzt zwar beeindruckende Ausmaße und ist ein landschaftliches Highlight, dennoch am Ufer sehr touristisch geprägt und irgendwie hoffen alle, doch das See-Ungeheuer zu entdecken. Wer sich dem Ganzen etwas entziehen möchte, der besucht Urquhart Castle. Die Burgruine lässt darauf schließen, welch beeindruckendes Bauwerk hier gestanden haben muss und die Aussicht auf Loch Ness ist einfach nur genial.
Campingplatz-Tipp: Loch Ness Shores Camping & Caravanning
Dieser Campingplatz direkt am Loch Ness ist unheimlich schön gelegen und bietet schöne Ausblicke auf den See. Eine gute Infrastruktur und ein Restaurant in der Nähe runden hier den Aufenthalt ab.
Inverness: Stadt in den Highlands
Inverness gilt als Zentrum der schottischen Highlands und von hier aus starten zahlreiche Wanderwege durch das legendäre Gebirge. Wir haben uns auf die Stadt konzentriert, die mit zahlreichen und imposanten Sehenswürdigkeiten aus der viktorianischen Zeit aufwarten kann. Sehr unterhaltsam ist das Highlanders‘ Museum in Inverness, das sich historisch und unterhaltsam mit den Bewohnern und der Geschichte der Highlands auseinandersetzt.
Campingplatz-Tipp: Culloden Moor Caravan Club Site
Das sommerliche Grün der Highlands und der Region im Inverness findet sich auch auf diesem gemütlichen Campingplatz wieder. Bis zur Stadt ist es nicht weit, aber eigentlich ist es sehr angenehm den Tag lieber hier in Ruhe ausklingen zu lassen mit dem Blick auf die Berge.
Aberdeenshire: Rinder und Highland-Games
Die Region rund um Aberdeen ist sehr landwirtschaftlich geprägt und vielerorts lassen die Hochland-Rinder mit den markanten Hörnern entdecken, die furchteinflößend wirken, aber eigentlich ganz friedlich sind. Das Dorf Braemar rückt einmal im Jahr in den Fokus, wenn die Königsfamilie bei den Highland Games weilt. Hier können sich interessierte einmal ausprobieren. Die Hafenstadt Aberdeen erschien uns nach dem grünen Land doch etwas trist.
Campingplatz-Tipp: Feughside Caravan Park
Der kleine, parkähnliche Campingplatz in Aberdeenshire ist eine Oase der Ruhe. In der Nähe befindet sich ein Restaurant, in das man ruhig einkehren kann.
Das Finale in Edinburgh
Edinburgh mit seiner beeindruckenden Burg ist wirklich noch einmal ein kulturelles Highlight. Der Eintritt zum Castle ist extrem teuer – es ist aber die Sehenswürdigkeit der Stadt. Lohnend sind das schottische Parlament und die zahlreichen Museen der Metropole. Die Altstadt mit ihren Pubs und Restaurants besitzt noch einmal eine außergewöhnliche Atmosphäre, die man zum Abschluss einer Schottland Rundreise unbedingt auskosten sollte.
Danach sind wir zurück mit dem Wohnmobil nach Glasgow, um per Flug nach Deutschland zurückzukehren. Es bleiben unvergessliche Erinnerungen von einem faszinierenden Land, mit einer unglaublichen Landschaft und dem schottischen Wetter, dem jeder Reisende trotzen muss.