Finde deinen Traum-Campingplatz
Gäste: 2
Erwachsene
Kinder
Alter der Kinder bei Abreise:
Norwegen Rundreise: Roadtrip mit Fjordlandschaften und einzigartigen Aussichten
Norwegen übt eine unglaubliche Anziehungskraft auf Reisende aus und auch wir konnten uns dieser Magie bei einer Rundreise durch Norwegen nicht entziehen. Mit dem Wohnmobil sind wir in Kristiansand gestartet und haben uns 14 Tage Zeit genommen, um das Land mit seinen beeindruckenden Fjordlandschaften, den beschaulichen Orten und spektakulären Aussichten kennenzulernen. Dabei haben wir uns von einem fantastischen Land verzaubern lassen.
| Rundreise Norwegen | |
|---|---|
| Strecke: | Kristiansand - Stavanger - Bergen - Sognefjord - Geirangerfjord - Trollstigen / Åndalsnes - Lillehammer - Oslo - Rjukan / Telemark – Setesdal - Kristiansand |
| Dauer: | 14 Tage |
| Länge der Route: | ca. 2.000 km |
| Highlights: | Sognefjord, Geirangerfjord, Oslo und Telemarken |
| Maut: | In Norwegen sind Tunnel und Straßen teilweise mautpflichtig. |
Mit der Fähre nach Kristiansand
Wir haben uns bei der Auswahl der Strecke für die bekannteste Fähre entschieden, die von Hirtshals in Dänemark nach Kristiansand in Norwegen führt. In etwas mehr als 3 Stunden ist der Süden von Norwegen erreicht und das Abenteuer kann beginnen.
Tipp: Fähre von Hirtshals – Kristiansand
Tag 1–2: Fahrt von Kristiansand nach Stavanger (ca. 230 km)
Kristiansand wird gerne als Tor zu Norwegen bezeichnet, weil hier viele Reisende ihren Urlaub starten. Es lohnt sich etwas Zeit für die Stadt im Süden des Landes zu nehmen, denn es warten historisch bunte Holzhäuser in der Altstadt (Posebyen), die neugotische Domkirche und die sehenswerte Festung Christiansholm.
Die Fahrt entlang der Südküste über Mandal, den Flekkefjord und Egersund führt vorbei an vielen charmanten Ortschaften und Küstenregionen, die gerade im Sommer mit ihren weißen Häusern schön anzusehen sind. Schließlich führte unser Weg zum Lysefjord, wo wir eine Übernachtung eingeplant haben.
Campingplatz-Tipp: Preikestolen Camping AS
Dieser moderne Campingplatz überzeugt nicht nur mit seiner Lage in der Nähe des Lysefjord und des Preikestolen, sondern auch mit seinen außergewöhnlichen Angeboten. Gäste haben hier sogar die Gelegenheit einen Helikopter-Flug über die Region zu buchen. Schön viel Platz und ein hervorragender Service haben uns überzeugt.
Wanderung zum Preikestolen: Der Preikestolen ist ein beliebter Aussichtspunkt in Norwegen und bietet einen atemberaubenden Ausblick über den Fjord. Dabei handelt es sich um eine Wanderstrecke von 8 km, die schon etwas fordernd sein kann. Wir haben rund vier Stunden für die Wanderung gebracht, bevor wir nach einer kurzen Pause nach Stavanger weitergefahren sind.
Campinplatz-Tipp: Mosvangen Camping Stavanger
Die kurze Fahrt führte uns zum Mosvangen Camping vor den Toren von Stavanger. Direkt am See Mosvatnet gelegen, lässt sich von hier das Städtchen Stavanger hervorragend erkunden. Mit dem Schwimmbad Gamlingen in der Nachbarschaft und einem kleinen Lebensmittel versehen, konnten wir den Tag gemütlich ausklingen lassen.
Besichtigung von Stavanger: Ursprünglich hat Stavanger einen sehr industriellen Charakter, aber das weiß das Städtchen mit seiner Altstadt und den weißen Holzhäusern gekonnt zu verbergen. Besonders sehenswert ist der Dom von Stavanger aus dem 12. Jahrhundert und wer sich doch für das Erdöl interessiert, kann das örtliche Erdöl-Museum besuchen.
Tag 3–4: Fahrt von Stavanger – Bergen (ca. 210 km, inkl. Fähre)
Nachdem wir Stavanger verlassen haben, tauchen wir ein in die einzigartige Fjordlandschaft von Norwegen. Die aufregende Rogaland-Küste mit versteckten Sandstränden und mehreren Fjorden erfordern gleich mehrere Fährfahrten. Da diese mehrmals am Tag entlang der E39 verkehren, braucht man nicht zwingend einen festgelegten Zeitplan. Dafür haben wir uns Zeit genommen, um die beeindruckende Küste ausgiebig zu genießen.
Wir haben uns den gesamten Tag Zeit genommen, um die rund 210 Kilometer in Richtung Bergen zu absolvieren, aber dies hat sich gelohnt.
Campingplatz-Tipp: Lone Camping
Die Belohnung war die Übernachtung vor den Toren von Bergen auf dem Lone Camping. Mit seiner idyllischen Lage am See Haukeland und dem Blick auf das Liafjell ist es ein kleines Paradies ohne großen Trubel, aber mit komfortablen Standplätzen. Am Abend haben wir uns noch ein Kanu geliehen, um den See und die Ruhe genießen zu können.
Besichtigung von Bergen: Am nächsten Tag stand die Besichtigung von Bergen auf unserem Plan. Die einzigartige Stadt mit den bunten Bryggen-Häusern (UNESCO-Weltkulturerbe) ist besonders lebhaft, weil sie auch Startpunkt für die berühmten Hurtigruten-Fahrten ist. Die Fischhalle, kleine Geschäfte und eine Fahrt mit der Fløibanen-Bahn für eine Aussicht über die Stadt sind unsere Tipps für einen Bergen-Besuch.
Camping-Tipp: Bergen Camping Park
Nach dem Stadtbesuch führte unser Weg in Richtung Norden zum kleinen Bergen Camping Park. Dieser eher pragmatische Campingplatz mit geschotterten Standplätzen befindet sich aber auch nur zwei Kilometer entfernt vom Sørfjord, einem der schönsten Fjorde in Norwegen.
Tag 5: Fahrt von Bergen entlang dem Sognefjord
Der fünfte Tag unserer Reise steht ganz im Zeichen des Fahrens. Dafür haben wir uns für eine ungewöhnliche Strecke entschieden. Auf uns wartet die Landschaftsroute Gaularfjellet mit dem Likholefossen, dem Rastplatz und Aussichtspunkt Torsnesstølen und dem Utsikten („die Aussicht“) auf dem Gaularfjell, einer eigens geschaffenen Aussichtsplattform. Einen weiteren Stopp gibt es in Balestrand, einem beliebten Örtchen direkt am Sognefjord. Mit der Fähre setzen wir über und haben dann unser Ziel im Blick.
Campingplatz-Tipp: Kjørnes Camping and Fjordcabins
Der sehr modern Campingplatz befindet sich direkt am Ufer des Sognefjords und besitzt eine eigene Badestelle. Ein traumhafter Ort zum Entspannen mit Standplätzen, die einen direkten Blick auf den Fjord ermöglichen. Besser könnte ein Tag nicht ausklingen.
Tag 6–7: Strecke vom Sognefjord zum Geirangerfjord (ca. 280 km)
Bei dieser besonderen Strecke auf dem Weg zum Geirangerfjord lag der Fokus auf dem Jostedalsbreen-Gletschergebiet. Landschaftlich unheimlich reizvoll, zumal der Jostedalsbreen der größte Gletscher auf dem europäischen Festland ist. Eine kleine Gletscherwanderung sorgte zwischendurch für ausreichend Bewegung.
Campingplatz-Tipp: Melkevoll Bretun Camping
Nach dem Gletscher am Ende eines Tales wartete dieser beschauliche Campingplatz auf uns. Inmitten schneebedeckter Berge sind die Standplätze ein perfekter Rückzugsort nach einem langen Tag.
Ein schöner Morgen führt uns dann in Richtung des bekanntesten Fjords Norwegens, den Geirangerfjord. Der Aussichtspunkt Dalsnibba mit Blick auf den Fjord ist viel besucht, aber es lohnt sich dennoch. Der Ausblick ist einfach unvergesslich, aber gerade im Sommer reihen sich die Kreuzfahrtschiffe aneinander. Dennoch buchten wir eine Bootsfahrt zu den Wasserfällen „Sieben Schwestern“, die sich an den Hängen des Geirangerfjords hinabstürzen.
Campingplatz-Tipp: Geiranger Camping
Der Campingplatz ist bekannt für seine Lage direkt am Fjord, der von jedem Standplatz aus sichtbar ist. Im Sommer sehr voll und es kommen noch zahlreiche Touristen von den Kreuzfahrtschiffen vorbei. Dennoch entschädigt die Ruhe des Abends mit dem Ausblick für den Trubel des Tages.
Tag 8: Geiranger – Trollstigen – Åndalsnes (ca. 110 km)
Am nächsten wartete ein fahrerisches Highlight auf uns, denn die spektakuläre Serpentinenstraße Trollstigen wird befahren. Die Strecke mit 11 Serpentinen und Steigungen von bis zu 12 % sind eine Herausforderung für jedes Wohnmobil. Unterwegs eröffnet sich regelmäßig der Blick auf Wasserfälle, Täler und Berge. Einfach genial.
Campingplatz-Tipp: Trollveggen Camping
Einer der schönsten Campingplätze unserer Rundreise durch Norwegen ist das Trollveggen Camping mit der berühmten Trollwand vor der Tür. Eine kleine Wanderung zum Fuß der Wand, die gerne von Sportkletterern erobert wird, war der perfekte Abschluss des Tages. Der Platz ist wunderschön an einem Fluss inmitten der Berge gelegen.
Tag 9: Åndalsnes – Dombås – Lillehammer (ca. 260 km)
Der nächste Streckenabschnitt ist wieder von einer langen Fahrt geprägt, die aber in Norwegen nie langweilig wird. Am Romsdalen-Tal mit den majestätischen Bergen kann man sich eigentlich nie satt sehen.
Wir haben dann Quartier bezogen im Lillehammer Turistsenter in der Nachbarschaft der Olympiastadt Lillehammer, die mit ihrer berühmten Skisprungschanze und dem Freilichtmuseum Maihaugen äußerst sehenswert ist.
Campingplatz-Tipp: Lillehammer Turistsenter
Diese idyllische Anlage mit einem herrlichen Blick auf die Berge und die Flusslandschaft im Tal verkörpert wieder Norwegen selbst. Die schöne Landschaft beeindruckt immer wieder aufs Neue und bei den großen Stellflächen sowie der Infrastruktur vor Ort bleiben keine Wünsche unerfüllt.
Tag 10: Fahrt von Lillehammer nach Oslo (ca. 185 km)
Die Strecke zwischen Lillehammer und Oslo ist sehr gut ausgebaut, sodass wir in knapp 2,5 Stunden die Hauptstadt erreicht haben. Nachdem wir einen Parkplatz ausfindig gemacht haben, stand die Erkundung der Metropole auf dem Plan. Das berühmte Opernhaus, der Hafen, das Rathaus, die Festung Akershus und der Vigeland-Park haben wirklich Eindruck hinterlassen.
Campingplatz-Tipp: Ekeberg Camping
Angrenzend an das Stadtgebiet von Oslo ist das Topcamp Ekeberg perfekt für Erkundungstouren. Deshalb konnten wir zu Fuß vor der Weiterfahrt noch einmal frühstücken gehen. Hier sollte man in der Hauptsaison unbedingt einen Platz reservieren, da dieser von vielen Wohnmobilen angesteuert wird.
Tag 11: Oslo – Telemark (Rjukan, ca. 180 km)
Statt an der Küsten entlang entscheiden wir uns für die Fahrt durch die Telemarken. Die historische Region ist landschaftlich von Bergen und Täler geprägt. Ein Stopp an der berühmten Stabkirche von Heddal war dabei fest eingeplant. Kurz vor dem endgültigen Stopp in Rjukan erklommen wir mit Hilfe einer Seilbahn den Gaustatoppen, einen Berg und Aussichtspunkt.
Campingplatz-Tipp: Rjukan Hytte og Caravanpark
Ein naturbelassener Platz im Flusstal des Måna mit Bergblick bildete den Abschluss des Tages. Äußerst ruhig konnten wir die bisherigen Norwegen Rundreise auf uns wirken lassen.
Tag 12–13: Telemark – Setesdal – Evje (ca. 200 km)
Der nächste Streckenabschnitt in das malerische Setesdal wird unter dem Motto „traditionelles Norwegen“ beworben. Holzhäuser mit Strohdächern, Kunstwerkstätten und viele Dörfer, in denen die Zeit wirklich stehen geblieben zu sein scheint, geben den Werbenden recht. Eine Auszeit vom Alltag ist auf jeden Fall drin. Der nächste Höhepunkt ist der Byglandsfjord, wo wir uns noch einmal zum Baden ins kühle Nass wagen.
Campingplatz-Tipp: Odden Camping in Evje
Am Fluss Otra und umgeben von einer typisch norwegischen Landschaft können wir das Land noch einmal richtig auskosten. Die gepflegte Anlage steht für sehr viel Ruhe und wartet mit einer guten Infrastruktur auf. Das Rauschen des Flusses bietet die optimale Atmosphäre.
Tag 14: Letzte Etappe von Evje – Kristiansand (ca. 60 km)
Den letzten Tag in Norwegen wollten wir so richtig auskosten. Eine kurze Strecke zurück nach Kristiansand und am Abend die Fähre bildete den Abschluss einer grandiosen Norwegen Rundreise, die mit Sicherheit unvergessen bleiben wird.