Beliebte griechischen Inseln oder auch die Stadt Venedig haben in der jüngsten Vergangenheit auf den Over-Tourismus reagiert. So verlangen die Insel insbesondere von Kreuzfahrtgästen eine Abgabe, ähnlich wie Venedig für Tagesbesucher. Damit soll der Besucherstrom ein wenig reguliert und die Einnahmen zur Instandhaltung der Infrastruktur genutzt werden.

Romantische Sehenswürdigkeit kostet Eintritt

In Verona war es vor allem die Casa di Giulietta, die mit einem starken Touristenstrom zu kämpfen hatte. Jährlich kamen 1,5 Millionen Besucher zum mittelalterlichen Bauwerk, das aufgrund eines Wappens und Namensähnlichkeit zum Haus von Julia Capulet geworden war.

Vor allem die bronzene Julia-Statue, die im Innenhof unter dem berühmten Balkon aus „Romeo und Julia“ steht, gehört zu den meistfotografierten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Berühmt und zugleich umstritten ist sie wegen einer besonderen Tradition: Zahlreiche Besucherinnen und Besucher berühren Julias Busen, da sie sich davon Glück in Liebesangelegenheiten erhoffen.

Innenhof und Museum kosten Geld

Ab dem 6. Januar 2026 wird von der Stadt für den sonst frei zugänglichen Innenhof Eintritt verlangt. 12 Euro werden fällig, um zukünftig die berühmte Sehenswürdigkeit besichtigen zu können. Bislang war nur das hiesige Museum kostenpflichtig gewesen. Die Tickets können derzeit nur online erworben werden.