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Moy Road
BT45 6JA Dungannon
Nordirland
Großbritannien
Breitengrad 54° 29' 28" N (54.491119)
Längengrad 6° 45' 32" W (-6.75893)
Die sieben Steinkreise aus der Bronzezeit am südöstlichen Rand der Sperrin Mountains (an der A505, etwa 10 km nordwestlich von Dungannon) wurden beim Torfstechen entdeckt und ab 1945 ausgegraben. Die Archäologen wissen bis heute weder, welchem Zweck sie dienten, als sie im zweiten vorchristlichen Jahrtausend angelegt wurden, noch, warum das Innere des siebten, isoliert liegenden Kreises mit 800 kleinen Steinen gefüllt wurde, welche die Einheimischen ›Drachenzähne‹ nennen. Die Kreise mit ihren maximal 1,20 m hohen Menhiren könnten Kultplätze gewesen sein und im Zusammenhang mit dem Lauf von Sonne und Mond gestanden haben.
Die stämmige, im neugotischen Stil erbaute protestantische Kirche beherbergt in ihrem Innern das Grab des Königs Brian Boru, der Irland von den Wikingern befreite. Als der Nationalheilige St. Patrick in der Stadt weilte, befand sich hier sein Kloster mit einer berühmten Gelehrtenschule. Aus der Schreibstube stammt eine der schönsten illustrierten Handschriften, das ›Book of Armagh‹, das heute im Trinity College in Dublin aufbewahrt wird.
Seine 388 km² Fläche machen den westlich von Belfast gelegenen Lough Neagh (irisch Loch nEathach) zum größten Binnensee Großbritanniens. Früher einmal war er der Verkehrsknotenpunkt der kompletten Region - über den River Bann ist er mit dem Atlantik verbunden, über seine übrigen fünf Flüsse (und die damals noch existierenden Kanäle nach Belfast und Newry) mit einem Großteil von Ulster. Heute ist der See vor allem für seine Aale bekannt, von denen jährlich bis zu zehn Tonnen gefangen werden. Das Lough Neagh Discovery Centre auf Oxford Island informiert über Geschichte, Kultur und Natur rund um den See und hält einige Wandertouren für Interessierte bereit. Von hier starten auch Bootsfahrten über den See. Größte Siedlungen sind Antrim, Hillsborough und Cookstown. Übrigens hat der Riese Finn MacCool der Legende nach nicht nur den berühmten Giants Causeway, sondern auch den Lough Neagh geschaffen: Als er einmal einen schottischen Riesen verfolgte, schleuderte er einen riesigen Erdklumpen nach ihm - und verfehlte sein Ziel. Das Loch, das der herausgerissene Klumpen hinterließ, füllte sich mit Wasser und wurde zum See, das Wurfgeschoss die Isle of Man.
Irlands Nationalheiliger St. Patrick soll hier im Jahr 455 eine erste Kirche gegründet haben, genau dort, auf dem Vicar’s Hill, wo heute noch die protestantische St. Patrick’s Cathedral aus dem Mittelalter steht. Sie ist, wie auch die neogotische St. Patrick’s Roman Catholic Cathedral, Sitz eines Erzbischofs. Das Bild der Innenstadt von Armagh prägen zahlreiche georgianische Gebäude aus Armagh Marmor, einem rosa, gelb oder rot schimmernden Kalkstein. Der Stadtpark The Mall lädt zum Spazierengehen und Pausieren ein. Im Armagh Planetarium erfährt man Wissenswertes über unseren Planeten und kann den größten Meteoriten Irlands betrachten, der 4,6 Milliarden Jahre alt ist.
Lough Neagh ist der größte See auf den Britischen Inseln. Er ist 29 Kilometer lang und bis zu 24 Kilometer breit. Dieser See ist ideal für die Beobachtung von Zugvögeln, die teilweise sogar aus Kanada und Grönland kommen, um hier die milden Winter zu verbringen. Nähere Informationen zu Flora und Fauna sowie Naturlehrpfade bietet das Discovery Centre auf Oxford Island, eine im Südosten des Sees gelegene Halbinsel.
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