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Nieuweweg 2
4529 PW Eede
Nordholland - Südholland - Seeland
Niederlande
Breitengrad 51° 14' 51" N (51.247662)
Längengrad 3° 26' 5" E (3.4348)
Am Burgplein spielt das Rathaus den Gegenpart zur Tuchhalle: Da es noch monumentaler eigentlich nicht ging, wurde es stattdessen, zwischen 1370 und 1420, zu einem kleinen feinen Schmuckstück ausgestaltet, das an Delikatesse kaum zu übertreffen ist. Statt eines hohen Turmes bekam das Stadhuis drei kleine Türmchen, die die fein gemeißelte Fassade mit den vielen hohen Fenstern und den Figurennischen akzentuieren. Fast den ganzen ersten Stock nimmt der überreich ausgestattete gotische Saal ein. Hier tagten die Stadtherren unter einem vergoldeten hölzernen Gewölbe und konnten an den Wänden Szenen aus der Stadtgeschichte betrachten.
Etwa 1270 wurde das Sint-Janshospitaal erbaut, in dem noch bis 1976 Kranke und Gebrechliche gepflegt wurden. Es ist das älteste erhaltene Spital Europas. Die noch aus dem Mittelalter stammenden Krankensäle, die dazugehörige Kirche und Kapelle und die historische Apotheke erzählen seine Geschichte. Außerdem birgt das Haus in der Hospitalskapelle sechs Arbeiten des großen gotischen Malers Hans Memling, darunter den berühmten Ursulaschrein, der die Legende der Stadtheiligen von Köln darstellt.
Minnewater sieht so romantisch aus, wie es sein Name zu verheißen scheint. Mit Liebe hat es allerdings nichts zu tun, es war früher vielmehr das Hafenbecken Brügges. Dass heute das Bild von Trauerweiden und Schwänen bestimmt wird, zeigt nur allzu deutlich, dass die Tage geschäftigen Treibens lange vorüber sind. Gehen Sie noch ein Stück weiter bis zum runden Pulverturm: Hier hat man den allerbesten Blick auf die Stadt.
Im Huis Ter Beurze in der nördlichen Altstadt entstand die Börse, als Begriff ebenso wie als Institution. Denn Brügge war als Handelsstadt ein internationales Pflaster. Kaufleute aus Deutschland, England und Italien schickten nicht nur Waren, sondern auch Bevollmächtigte, die hier vor Ort Handel trieben. Im Haus der Familie Van der Beurze lagerten sie ihre Ballen und Kisten ein und trafen sich zu Verhandlungen, tatkräftig unterstützt durch die Vermittlerdienste der Beurzes. So entstand ein wichtiger Handelsplatz - und der Name Börse. In der Umgebung stehen weitere bedeutende Kaufmannshäuser.
Am Marktplatz schlägt das Herz der Stadt im Rhythmus des Handels. Hier steht die monumentale Stadthalle. Prächtig wächst aus dem repräsentativen, zinnengeschmückten Bau der Belfried empor. Mehr als 1 m nach Südost geneigt und 83 m hoch bietet er einen einzigartigen Überblick über die Stadt. Die fein verzierten Gildehäuser, die den Platz säumen, können durchaus mithalten: das neugotische Gebäude der Provinzialregierung etwa oder aber das gotische Haus Craenenburg, in dem die Brügger Bürger im Jahre 1488 den späteren Kaiser Maximilian gefangen hielten, um ihn zu zwingen, die Regentschaft über Flandern niederzulegen. Diese Mühe machten sie sich übrigens vergeblich.
115,5 m ragt der schlanke Turm der gotischen Onze-Lieve-Vrouwekerk, der als der zweithöchste Backsteinturm der Welt gilt, in den Himmel. Die Kirche entstand im Wesentlichen im 13. Jh. In einem prachtvollen Grab vor dem Altar liegt der Burgunderherzog Karl der Kühne begraben. Das bedeutendste Kunstwerk der Kirche, die ›Madonna mit Kind‹ aus weißem Marmor, stammt von Michelangelo (1503).
Das Brügger Freiamt logierte in dem repräsentativen ›Paleis van het Brugse Vrije‹ links neben dem Rathaus. Hier tagte die Ständeverwaltung des Brügger Landes. Wie mächtig sie war, zeigt noch heute der Schöffensaal (Vierschaar), in dem ein überaus kostbarer Kamin steht: Eichenholz, schwarzer Marmor und Alabaster sind die edlen Materialien dieses Ensembles, in dessen Zentrum Kaiser Karl V. sein Schwert reckt.
In diesem luxuriösen Stadtpalast aus dem 15. Jh. lebte einst die Kaufmannsfamilie Gruuthuse. Sie besaß als einzige das Privileg, mit ›grut‹ zu handeln, einer Mischung aus getrockneten Pflanzen, die dem Bier zugesetzt wurde. Ein einträgliches Geschäft, wie die Ausstattung der Räume mit kostbaren Möbeln und Wandteppichen belegt. Interessant sind auch die Gebetskapelle und die gotische Küche. Das Museum dokumentiert drei Perioden: die Blütezeit Brügges im Mittelalter, das weniger bekannte 17./18. Jh. und die ›Wiedererfindung‹ der Stadt im 19. Jh.
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Sind Hunde auf Camping Spitsbroek erlaubt?
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