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Avenue Christophe Colomb
20260 Calvi
Korsika
Frankreich
Breitengrad 42° 33' 17" N (42.554756)
Längengrad 8° 45' 27" E (8.757557)
In der bizarren Felslandschaft Les Calanches leuchten die Granitgipfel je nach Sonnenstand in Ocker- bis Purpurtönen. Wind und Wasser haben über Jahrtausende Höhlen und Löcher in die Felsen gegraben. Schön ist der Spaziergang zur Aussichtsplattform des Château Fort, eines Felsens, dessen Steilwände senkrecht ins Meer stürzen.
Die ›heimliche Hauptstadt‹ in der Inselmitte, 1755-69 unter Pascal Paoli Regierungssitz des freien Korsika, ist umgeben von den Zweitausendern Monte d’Oro, Monte Rotondo und Monte Cardo. Das Wahrzeichen der Universitätsstadt ist die auf einem Felsvorsprung gelegene Zitadelle. Deren ältester Teil, das ›Adlernest‹ (Nid d’Aigle), stammt aus dem 11. Jh. 1419 zur Festung erweitert, diente sie schon als Gefängnis und Sitz der Fremdenlegion. Das Musée de la Corse in der ehemaligen Serrurier-Kaserne gibt einen Überblick über Korsikas Geschichte. Typisch für die malerische Altstadt sind die schiefergrauen Häuser und die ziegelroten Dächer. Besonderselebt sind die Place Paoli mit dem Denkmal für den ›Vater der Nation‹ und die Hauptgeschäftsstraße Cours Paoli. Auf der Place Gaffori ehrt die Stadt ihren zweiten großen Unabhängigkeitskämpfer, Gian Pietro Gaffori, mit einer Statue. Eine fantastische Aussicht über das Restonica-Tal und die ›Furche von Corte‹, wo sich die Flüsse Tavignano und Restonica vereinen, bietet die Plattform Belvédère. Spektakulär ist auch eine Fahrt mit der Schmalspurbahn über Viadukte und durch Tunnel von Corte über Vizzavona nach Ajaccio.
Die 30 km lange Strecke auf der D 147 bei Ponte Leccia ins einsame Asco-Tal folgt dem Fluss. Gesäumt von Lavendel, Eichen und Erlen führt die gut ausgebaute Kurvenstrecke durch steile schmale Schluchten nach Asco. Der einzige Weiler in dem stillen Tal breitet sich nach Süden vor den Granitfelsen des Capo Selolla aus. Hinter Asco schlängelt sich eine Serpentinenpiste zum Fluss. Vorbei an Kiefern und Lärchen schraubt sich die Route hoch bis zur Skistation Haut-Asco auf 1450 m, Ausgangspunkt für Bergtouren.
In dem Dorf lohnt ein Besuch der Pfarrkirche (meist geschlossen) mit einem Gemälde der hl. Maria Magdalena aus der Schule Tizians. Doch ein Ausflug hierher lohnt sich immer. Vor dem Ort, einsam in der grünen Ebene gelegen, steht die Kirche San Michele de Murato aus dem 13. Jh. Sie hat eine gemusterte Fassade aus grünem Schiefer und weißen Kalkquadern. Zum Baudekor gehören Reliefs mit Menschen- und Tierdarstellungen, die auch für Kinder interessant sind. Um die Fenster und Säulen ranken sich Girlanden.
Der Fluss Restonica entspringt in 1711 m Höhe im Rotondomassiv und gurgelt durch Granitschluchten, vorbei an Kiefernwäldern und moorigen Wiesen. Das wildromantische Ambiente zieht viele Touristen an. Endpunkt der schmalen Bergstraße D 623 ist die Bergerie de Grotelle, eine ehemalige Schäferei. Früher dienten die Feldsteinhäuser den Hirten als Unterschlupf. In etwa einer Stunde kann man bis auf 1711 m zum wiesengesäumten Gebirgssee Lac de Melo wandern. Der anstrengende Weg zum fast kreisrunden, acht Monate im Jahr zugefrorenen Lac de Capitello auf 1930 m dauert noch einmal 45 Min.
Schon von Weitem sichtbar ist das Wahrzeichen Cortes, die auf einem Felsvorsprung gelegene Zitadelle. Der älteste Teil stammt aus dem 11. Jh. Im Jahr 1419 zur Festung erweitert, diente sie schon als Gefängnis und Sitz der Fremdenlegion. Die ehemalige Serrurier-Kaserne baute der Start-Architekt Andrea Bruno zu einem historischen Museum um, dem Musée de la Corse. Hier kann man sich einen Überblick über Korsikas Vergangenheit und Gegenwart verschaffen.
Das Bergdorf, das in den 1960er-Jahren auszusterben drohte, ist heute eine Hochburg des lokalen Kunsthandwerks. In renovierten Häusern haben Töpfer, Bildhauer, Holzschnitzer und Musikinstrumentenbauer ihre Ateliers. In Pigna wird die traditionelle Musik der Korsen gepflegt. Bei dem Folkloremusikfestival Festivoce im Juli treten hier neben einheimischen Musikgruppen mit ihren vielstimmigen Gesängen auch internationale Folkloreensembles auf.
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