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Route des Vignets 1115
14230 La Cambe
Normandie
Frankreich
Breitengrad 49° 21' 24" N (49.356758)
Längengrad 1° 0' 34" W (-1.00964)
Die Kathedrale, in der der weltberühmte Teppich von Bayeux einst aufgehängt war, wurde im 11. Jh. auf Geheiß von Bischof Odon, einem Weggefährten Herzog Wilhelms, errichtet. Sie zählt zu den wichtigsten Sakralbauten der Normandie. Ein Kleinod ist die Orgel der Bischofskirche, die Aristide Cavaillé-Coll, der Doyen des französischen Orgelbaus, 1862 hergestellt hat.
6. Juni 1944, 0.05 Uhr: Der Tag der alliierten Invasion bricht an. Im Schutz der Nacht landen britische Fallschirmspringer zwischen der Orne-Mündung und Arromanches. Als D-Day geht die größte Militäroperation aller Zeiten in die Geschichte ein. Mit Tageseinbruch bombardieren 6000 Flugzeuge und eine Armada von Kriegsschiffen die deutschen Küstenstellungen. Kurz darauf rollen amerikanische Fahrzeuge und Mannschaften von Landungsschiffen auf die flachen Sandstrände zwischen Port-en-Bessin und St-Martin-de-Varreville. Westlich von Arromanches besetzen Kanadier und Briten Strände, die die Codenamen Utah-, Omaha-, Gold- Juno,- und Sword-Beach erhalten. Am Abend stehen 154 000 alliierte Soldaten in der Normandie. Am 24. August ziehen sie in Paris ein. Von Arromanches bis Quinéville führt die »Route du Débarquement« zu den Etappen der alliierten Landung. »D-Day - Le Choc« steht auf den Schildern längs der für die Landung ausgewählten Sandstrände. In Arromanches taucht bei Ebbe der künstliche Hafen der Alliierten aus dem Wasser auf. Im 360-Grad-Kino auf den Klippen rekapituliert ein Film die Ereignisse. In Port-en-Bessin zeigt das Musée des Epaves sous-Marines Wrackfunde. Tausende weißer Kreuze erinnern auf dem amerikanischen Friedhof in Colleville-sur-Mer an Gefallene: An der nahen Pointe du Hoc kämpften die Soldaten um eine deutsche Geschützstation.
Von Arromanches bis Quinéville führt die Route du Débarquement zu den Etappen der alliierten Landung. D-Day - Le Choc steht auf den Schildern längs der für die Landung ausgewählten Sandstrände. Tausende weißer Kreuze erinnern auf dem amerikanischen Friedhof in Colleville-sur-Mer an Gefallene: An der nahen Pointe du Hoc kämpften die Soldaten um eine deutsche Geschützstation. Auch auf deutscher Seite waren die Verluste hoch. Allein 21 500 Soldaten liegen auf dem Friedhof von La Cambe. Ein amerikanischer Fallschirmspringer hatte Glück im Unglück, weil sich sein Schirm am Kirchturm von Ste-Mère-Eglise verfing. Zur Erinnerung daran ist dort ein Fallschirm samt Puppe angebracht. Näheres vermittelt der Hollywood-Klassiker »The longest Day« und das Musée Airborne unweit der Kirche.
Das Mémorial dokumentiert als Museum die europäische Geschichte vom Ersten über den Zweiten Weltkrieg bis zum Fall der Berliner Mauer. Im Mittelpunkt steht der D-Day, die Landung der Alliierten am 6. Juni 1944 in der Normandie. Eine Galerie stellt die Friedensnobelpreisträger und ihr Engagement vor. Der benachbarte Parc international pour la Libération de lEurope gedenkt der Befreiung durch die Alliierten.
Von Bayeux ist es nur ein Katzensprung zum Château de Balleroy 11 km südwestlich. Das Barockschloss von 1631 gilt als erstes Meisterwerk des berühmten Architekten Hardouin Mansart. Parkettböden, Wandmalereien und Möbel bringen schon einen Hauch Versailles in die normannische Provinz. Das Schlossmuseum widmet sich der Ballonfahrt. Im Park finden regelmäßig Heißluftballon-Wettbewerbe statt.
Im Barockpalais Hôtel du Doyen auf der Südseite der Kathedrale von Bayeux residierte früher der Leiter (Doyen) des Domkapitels. Heute sind in einem Teil der Räume die umfangreichen Sammlungen des Musée Baron Gérard zur Stadtgeschichte untergebracht. Dazu gehören archäologische, historische und kunsthandwerkliche Objekte sowie Gemälde.
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