Pisztráng Kemping

Zwischen Elisabeth- und Kettenbrücke lässt es sich an der Donau wunderbar flanieren. Straßencafés mit Blick auf den Burgberg und das Gellértberg laden zum Verweilen ein. Nahe der Pester Redoute sitzt seit 1990 auf einem Geländer des Donaukorso die Bronzefigur, ›Die kleine Prinzessin‹ von László Marton.

Wo im 12. Jh. die Johanniter Kranke pflegten, baute Jósef Hild 1842 das Lukács Bad im neoklassizistischen Stil. Zum Bad gehören eine Trinkhalle, ein Thermalwasserbecken, das historische Dampfbad, eine neue Saunawelt mit Hammam und Himalaya-Salzkammer. Draußen gibt es zwei Badehöfe mit einem 32-33 C warmen Pool mit Strömungskanal samt Unterwassersprudel und im zweiten Hof ein Schwimmerbecken mit 22-26 C.

Mit hochbarocker Pracht macht an der Südseite des Batthyány-Platzes die St.-Annen-Kirche (Szent Anna templom, 1741-61) auf sich aufmerksam. Über dem Hauptportal verdienen die Statuen der hl. Anna und hl. Maria sowie das Stadtwappen von Buda Beachtung, im Inneren der prachtvolle Baldachin-Altar.

Das Császár-Bad, heute Veli Bej, aus der Türkenzeit wird gespeist von einer Quelle, die bereits die Römer zu schätzen wussten. Im 16. Jh. von Sultan Suleiman errichtet, avancierte das Gebäude zwei Jahrhunderte später zu einer international gefragten Kuranstalt. Hier finden sich auch rührende Danksagungen in Marmor graviert, die von erfolgreichen Kuraufenthalten künden. Heute ist es Teil des Hotel Császár Budapest, aber öffentlich zugänglich.

Im Gegensatz zu Buda gab es in Pest vor der faschistischen Ära kein Getto, allerdings bestand für Juden kein Wohnrecht im unmittelbaren Zentrum. Deshalb entwickelte sich ein jüdisches Viertel unweit der Innenstadt zwischen Károly körút, Király utca, Erzsebét körút und Rákóczi út. Zwei Synagogen erinnern an jene Zeit, als sich die wohlhabende jüdische Gemeinde an der Donau noch namhafte Architekten für den Bau ihrer Tempel leisten konnte. Erst jetzt beleben sich die Theresien- und Elisabethstadt genannten, bis zum Holocaust ausschließlich von Juden bewohnten Viertel allmählich wieder, denn auch unter den Kommunisten war es klüger, jüdische Wurzeln zu verleugnen. Mehr als ein halbes Jahrhundert nach Kriegsende zählt die Zwei-Millionen-Metropole etwa 100 000 Juden, und in vielen Läden und Restaurants der ehemaligen Pester Judenstadt gibt es erneut koscheres Essen.

Die Türme aus den typischen, farbenfrohen glasierten Ziegeln erstrahlen weithin im Sonnenlicht, im Innern sorgt die Stahl-Glas-Konstruktion für eine luftig-helle Atmosphäre: Die Große Markthalle von Budapest gehört zu den markantesten Gebäuden in der ungarischen Hauptstadt und ist nicht nur für Feinschmeckerinnen und Feinschmecker ein Erlebnis für die Sinne. Reiseführer Budapest: die Große Markthalle Nagycsarnok, wie sie die Ungarinnen und Ungarn nennen, ist eine der ältesten und größten Markthallen in Budapest und für viele die schönste. Das Gebäude aus Stahl, Ziegel und Glas wurde Ende des 19. Jahrhunderts eröffnet und ist ein Mekka für Foodies. Die Große Markthalle befindet sich am Fővám-Platz in unmittelbarer Nähe zur Freiheitsbrücke auf der Pester Seite der Stadt. Entworfen wurde das Bauwerk vom ungarischen Architekten Samu Pecz im neugotischen Stil. Kulinarisches Highlight in Budapest Wer durch den großen Saal der Markthalle bummelt, kann sich nicht sattsehen an der Vielfalt und der bunten Präsentation der Produkte. Zu den kulinarischen Highlights an den Marktständen gehören würzige Pick-Salami, Kalocsa-Paprika und eine große Auswahl an Honig und Käse. Im Obergeschoss sind kleine Souvenirläden und Bistros untergebracht. Hier können Gäste typisch ungarische Souvenirs wie Stickereien, Porzellan oder den bekannten Obstschnaps Pálinka erstehen. Die Essensstände bieten regionale Spezialitäten wie Pörkölt, Gulasch und Strudel.

Das 1565 vom osmanischen Statthalter Arslan erbaute Király Bad, Király fürdő, ist außen sichtlich in die Jahre gekommen. Innen erlebt man eine Zeitreise und badet wie zur Osmanenzeit unter der mächtigen Kuppel im von Arkadennischen gefassten achteckigen Heilwasserbecken (wegen Restaurierung geschlossen).

Im Zentrum des Burgviertels liegt der Dísz tér. Auf dem heute von Straßenmusikanten bevölkerten Platz fanden im Mittelalter Hinrichtungen und später farbenfrohe Paraden statt.