Donaucamping

Wahrzeichen von Augsburg ist das Rathaus (1615-20) von Elias Holl, ein Bau im Stil der Spätrenaissance. Die hochausfragende Fassade mit Giebel und flankierenden Turmaufsätzen ist eher streng gegliedert, jedoch durch die zahllosen Fenster auch stark bewegt. Höhepunkt der Innenausstattung ist der 14 m hohe Goldene Saal in der 3. Etage. In reinem Gold erstrahlen seine mit Gemälden verzierte Kassettendecke und die reich ornamentierten Portale.

Das Ulmer Fischerviertel bietet Kopfsteinpflastergassen, Brücken und Fachwerkhäuser mit Galerien, Cafés und Boutiquen. Direkt an der Kleinen Blau steht das Schiefe Haus, eine der Sehenswürdigkeiten des Viertels rund um die Fischergasse. Das Fischerviertel in Ulm: Reiseführer Das Ulmer Fischer- und Gerberviertel wird von zwei Armen der Blau durchzogen. Historisch gesehen bot die Lage ideale Bedingungen für Fischerei und Gerberei. Heute ist das Altstadtgebiet für seine malerische Fachwerkarchitektur, verwinkelte Gassen, Cafés und Restaurants bekannt. Ein Spaziergang führt an verschiedenen Sehenswürdigkeiten vorbei. Dazu gehört die historische Lochmühle in der Gerbergasse, die auf die frühere Nutzung als Mühlenstandort verweist. Das Zentrum des Fischer- und Gerberviertels bildet ein Platz, der offiziell Schweinmarkt heißt und im Volksmund als Saumarkt bezeichnet wird. Ein Denkmal mit der Inschrift „Dr Baur und dr Metzger beim Handel um dui Sau“ erinnert an die einstige Nutzung. Reisetipps: Sehenswerte Gebäude am Reiseziel Am Fischerplätzle befindet sich das Schöne Haus. Das Eckhaus stammt aus früherer Zeit und erinnert – wie andere Bauten im Viertel – an die Tradition der Schiffer- und Fischerberufe. Auch im Zunfthaus der Schiffleute lebten und arbeiteten einst Fischerfamilien. Das Gebäude aus dem 15. Jahrhundert wurde an der tiefsten Stelle des Viertels errichtet. Im 20. Jahrhundert wurde das Fachwerkhaus rekonstruiert.

Idyllisch wirken heute die Grabenhäuschen auf der nördlichen Stadtmauer. Die schmalen Häuser mit Vorgarten wurden um 1610 als Unterkünfte für Söldner der Stadtgarnison errichtet. Südlich von ihnen erstreckt sich das malerische Viertel Auf dem Kreuz mit Häusern aus dem 17. Jh.

Prächtige Fassadenmalereien, eine astronomische Uhr sowie Skulpturen der Kurfürsten und Kaiser schmücken das 1370 errichtete Rathaus. Im Treppenhaus zeigt ein Modell den überdimensionierten Flugapparat, mit welchem Albrecht Ludwig Berblinger (1770-1829), der ›Schneider von Ulm‹, bei einem Flugversuch in die Donau stürzte. Einen starken Kontrast setzt seit 2004 neben dem Rathaus die 23 m hohe, gläserne Pyramide der Neuen Zentralbibliothek.

Der Balkon des 1613 erbauten Hauses, das 1785 einen Barockgiebel erhielt, ist alljährlich Schauplatz des alten Brauches, bei dem der Ulmer Bürgermeister den Eid auf die Stadtverfassung erneuert. An diesem Schwörmontag Ende Juli findet auch das Nabada statt, eine Regatta bunter Boote auf der Donau.

Einen architektonischen Kontrapunkt zum Münster setzt am Münsterplatz das 1993 eröffnete und wegen seiner eigenwilligen Form einst umstrittene Stadthaus. Der beschwingte weiße Bau, den der US-amerikanische Stararchitekt Richard Meier als begehbare Skulptur konzipierte, beherbergt Veranstaltungsräume, die Touristeninformation und Räume für Wechselausstellungen zu Kunst, Architektur und Zeitgeschichte.

Das barocke Benediktinerkloster Wiblingen entstand 1714-83, seine Ursprünge liegen jedoch im 11. Jh. Hauptattraktion ist der in verspieltem Rokoko mit Deckenmalereien und farbigem Marmor und Stuck ausgestaltete Bibliothekssaal. Grandios ist auch der spätbarock-frühklassizistische Innenraum der Klosterkirche mit Kuppelfresken von Januarius Zick.

Im Museum der Brot und Kunst im Ulmer Salzstadel dreht sich alles um Brot. Zahlreiche Exponate aus aller Welt beleuchten den Getreideanbau, die Technikgeschichte des Mahlens und Backens, die Bedeutung von Brot in unterschiedlichen Kulturen sowie seine Symbolfunktion im jüdischen und christlichen Glauben.