Umgebung
- Nächstgelegene Ortsmitte: Le Castellet
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Verfügbare Unterkünfte (Capfun camping L'Arbois du castellet)
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Nur Mietunterkünfte verfügbar.
Route des Hauts du Camp 5541
83330 Le Castellet
Provence-Alpes-Côte d'Azur
Frankreich
Breitengrad 43° 15' 5" N (43.2514699)
Längengrad 5° 45' 22" E (5.7563871)
Die Zisterzienserabtei Le Thoronet (12. Jh.) liegt tief im Wald, denn die strenge Ordensregel gebot Einsamkeit. Sie ist die älteste der drei heute noch erhaltenen provenzalischen Klöster des Ordens, Sénanque und Silvacane sind die beiden anderen. Die Einfachheit und klare Linienführung, die Harmonie von Form und Funktion in der Raumgliederung macht sie zu einem Juwel der Zisterzienserbaukunst, Kirche und Kreuzgang sind die Glanzstücke des Ensembles, und das achteckige Brunnenhaus ist heute eine Rarität.
Das Atelierhaus hatte Paul Cézanne 1901 erworben, nachdem er Paris nach langen Jahren den Rücken gekehrt hatte. Cézanne (1839-1906) war in Aix zur Welt gekommen und am Cour Maribeaux 55 aufgewachsen. Sein Atelier mit großem Panoramafenster zum Garten bewahrt Möbel, Staffeleien, Archivschränke, Malutensilien und vermittelt einen Eindruck vom Leben jenes Künstlers, der als Wegbereiter der Moderne gilt und dem Berühmtheiten wie Picasso nacheiferten.
Die lebendige Universitätsstadt (142.000 Einwohner) zu Füßen des Montagne Ste-Victoire besticht mit eleganten Boulevards, heißen Quellen und reichem kulturellem Erbe. Noble Hauptschlagader der Stadt ist die von Platanen gesäumte Flaniermeile des Cours Mirabeau. Noblesse oblige heißt es im Quartier Mazarin, in dem die ›Hôtels particuliers‹ des lokalen Adels mit höfisch-barocken Fassaden Spalier stehen. Erinnerungen an den 1839 in Aix gebürtigen Maler Paul Cézanne pflegen das traditionsreiche Café Deux Garcons am Cours Mirabeau und das am Rand des Zentrums gelegene Atélier Cézanne. Eine mit einem bronzenen ›C‹ im Trottoir ausgeschilderte Route führt vom Geburtshaus des Malers (28, rue de l’Opéra) über das Café und weitere Stationen in die Rue Boulegon 23, wo Cézanne 1906 starb.
Das älteste Stadtviertel erschließen schmale Gassen und ungezählte Treppen. Lauschige Plätze und kleine Läden verführen zu Umwegen. Nördlich der schlichten romanischen Kirche Saint-Laurent (12. Jh.) steht die die neobyzantinische Cathédrale Sainte-Marie-Majeure (19. Jh.), kurz La Major genannt. Das vielkuppelige, schwarzweiß gestreifte Gotteshaus erhebt sich auf einer Terrasse über dem Meer. Die Vieille Charité (18. Jh.), das frühere Armenhospiz, hat einen von dreigeschossigen Arkaden gerahmten Innenhof, in dem eine Barockkapelle steht.
Das Palais Longchamp (19. Jh.) mit dem Museum der Schönen Künste erhebt sich vor einem weiten Park. Zu den Juwelen der Sammlung gehören Werke französischer Künstler, vor allem des 19. Jh., wie der Schule von Barbizon, außerdem von Honoré Daumier und Auguste Rodin.
Hier konnte der Architekt Le Corbusier seine Vorstellungen von wirtschaftlichem Bauen und Komfort für breite Bevölkerungsschichten 1947–52 erstmals umsetzen. Der 8-stöckige Betonskelettbau der Unité d’Habitation wird von Stützen getragen. Die Apartments waren mit Einbauschränken ausgestattet, es gab Gemeinschaftseinrichtungen wie Wäscherei und Kindergarten. Café und Dach sind öffentlich zugänglich.
Der Badeort mit seinen Cafés, Palmen und pastellfarbenen Fassaden, einst Sommerfrische der Bohème, ist bekannt als Exil deutscher Literaten, die ab 1933 hier Schutz vor Verfolgung suchten. Zu ihnen zählen Heinrich und Thomas Mann, Lion Feuchtwanger und Arnold Zweig. Eine Tafel am Hafen erinnert an sie.
Sarazenenbanden haben gegen Ende des 9. Jh. aus dem Schutz der dichten Wälder des Maurenmassifs regelmäßig die Küste heimgesucht. Damals soll das Mittelgebirge zwischen Hyères und Fréjus seinen Namen bekommen haben: das Massiv der Mauren. Hier wachsen vorwiegend Kiefern, Pinien, Stechpalmen, Korkeichen und Esskastanien. Aus dem Wurzelholz der Baumheide fertigt das Örtchen Cogolin die bei Genussrauchern beliebten Bruyère-Pfeifen. Die Esskastanien sind seit jeher der größte Reichtum für die Waldbauern, die kandiert oder zu Kastaniemus verarbeitet werden. Das größte Dorf des Maurenmassivs ist Collobrières.
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