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Durch eine Straße geteiltes Gelände mit dichtem Pinienwald.
Vulsinia S.N.C./Marina Montalto
01014 Montalto di Castro
Lazio
Italien
Breitengrad 42° 19' 37" N (42.32706)
Längengrad 11° 34' 53" E (11.58155)
Das katholische Fronleichnamsfest erinnert an das Hostienwunder von Bolsena, da Miracolo Eucaristico. Anno 1263 tropfte beim Gottesdienst Blut aus der Hostie auf den Altar der Basilica di Santa Cristina. Teile des Marmoraltars samt Blutflecken sind in einer Kapelle zu sehen, ebenso sind die Katakomben von Santa Cristina zu besichtigen. Das Fest der Santa Cristina, der Märtyrerin, die hier begraben liegt, wird alljährlich am 24. Juli in Bolsena gefeiert.
Der 115 qkm große, fast kreisrunde See mit seinen zwei kleinen Inseln füllt den Krater eines erloschenen Vulkans.An den Ufern weiden Schafe, Thymian und Lavendel blühen, Schmetterlinge erfüllen die Luft. Der Lago di Bolsena, der viertgrößte See Italiens, schlummert zwischen den Hügeln der Monti Volsini in glattem lieblichen Blau, kaum gestört von den wenigen Touristen, die im Hochsommer auf den Campingplätzen entspannen. Am nordöstlichen Ufer liegt Bolsena mit einem schönen Strand und einer stimmungsvollen Altstadt.
Die einstige Etruskersiedlung erlangte im 13. Jh. als Sitz der Päpste Bedeutung. Unverfälschten Alltag findet man auf dem Corso Italia, der Fußgängerzone, die in die Piazza delle Erbe mit dem Löwenbrunnen mündet. Am hübschesten aber ist der Stadtteil San Pellegrino mit seinen mittelalterlichen Häusern, kleinen Läden und engen Gassen. Um die alten Mauern dröhnt das moderne Leben. Im 11. Jh. wurde der Dom San Lorenzo in romanischem Stil errichtet, seine prächtige Marmorfassade hingegen stammt aus dem 14. Jh. Im Innenraum sind nur wenige Elemente nachträglich entstanden, wie z.B. die beiden seitlichen Kapellen. Dort sind die Gemälde von Romanelli sowie die Reliquien der hl. Valentino und Ilario untergebracht. Unterhalb des Turmes befindet sich der Eingang zum Dommuseum. Der Papstpalast mit seiner schönen gotischen Loggia war Schauplatz mehrerer Papstwahlen. Das Museo dArte Sacra wartet hier mit einer interessanten Ausstellung auf.
Das mittelalterliche Dorf Sovana, das im Süden der Toskana spektakulär auf einem Tuffplateau thront, ist Ausgangspunkt für einen Ausflug in die nahe gelegenen etruskischen Necropoli di Sovana. Das bekannteste Grabmal der Nekropole ist die Tomba Ildebranda, eine aus dem Tuff geschnittene Grabkammer, die in den 1920er-Jahren wiederentdeckt und nach Ildebrando di Soana, der es im 11. Jh. zum Papst Gregor VII. brachte, benannt wurde. Das Monument aus dem 3. Jh. v. Chr. erhebt sich in Form eines Tempels auf einem Steinsockel, zu dem zwei Treppen hinaufführen. Säulen schmücken Front und Seiten des Grabes. Es ist das einzig bekannte Beispiel eines etruskischen Grabes in Tempelform.
Saturnia galt in der Antike als älteste Stadt der italienischen Halbinsel: Der Jupitersohn Saturn soll hier gewohnt haben. Zur Mystik des Ortes trug sicherlich die 37,5 C heiße Quelle bei, die sich für Bäder und Kuren, zum Inhalieren und Trinken eignet und gegen Rheuma, Arthritis und Stoffwechselbeschwerden helfen soll. Die Cascate del Mulino, über die schwefelhaltiges Wasser in Kaskaden zu Tal stürzt und sich in gleichsam natürlichen Sinterbadewannen sammelt, sind das ganze Jahr über gut besucht, und die Stimmung ist wie im Freibad: fröhlich, ausgelassen, vergnügt. (Für ein ungetrübtes Badeerlebnis sollten Sie nicht den Lieblingsbikini wählen - der Schwefelduft hält lange!) Gediegener geht es im luxuriösen Kurhotel Terme di Saturnia zu, dessen Thermalschwimmbad ebenfalls der Öffentlichkeit zur Verfügung steht.
Im äußersten Süden der Toskana bilden die drei Dörfer Sorano, Sovana und Pitigliano, die malerisch auf Tuffplateaus liegen, sehenswerte Reiseziele. Am höchsten Punkt von Sorano ragt die Fortezza Orsini empor, die vermutlich im 14. Jh. entstand, als die Adelsfamilie Orsini die Herrschaft über die Region innehatte. Heute beherbergt die Festung das Hotel della Fortezza und das Museo del Medioevo e del Rinascimento, das Museum des Mittelalters und der Renaissance. Auf dem Rundgang durch die Museumsräume können auch die Fresken, die während der Restaurierungsarbeiten im Jahr 1968 zum Vorschein kamen, bewundert werden, Blumenmotive und Szenen eines Festmahls.
Fast übergangslos wachsen aus den braunen Tuffsteinfelsen die Häuser Pitiglianos hervor, uneinnehmbar in schwindelerregender Höhe, sodass die etruskische Siedlung nur auf einer Seite einer Stadtmauer bedurfte. Mutig spannt sich der Aquädukt aus dem 16. Jh. über die Schlucht. Pitigliano ist äußerst malerisch und lädt zum geruhsamen Bummeln ein. Hauptattraktion ist der Palazzo Orsini, eine zinnengeschmückte Festung aus dem 13. Jh., die Giuliano da Sangallo für die uralte Herrscherfamilie Orsini in einen wehrhaften Renaissancepalast umgebaut hat.
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