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Wiesengelände teils mit dichtem Baumbestand, teils mit wenig weiterem Bewuchs. Am Ortsrand.
Chemin des Maures
83440 Callian
Provence-Alpes-Côte d'Azur
Frankreich
Breitengrad 43° 36' 23" N (43.6066)
Längengrad 6° 44' 53" E (6.74831)
Hauptattraktion ist das 1685 in ein Gefängnis umgewandelte Fort Royal, in dem einige Zellen zu besichtigen sind. Der berühmteste Gefangene war ›der Mann mit der eisernen Maske‹, dessen Schicksal Marcel Pagnol literarisch verarbeitete. Pagnol vermutete hinter der Maske den vermeintlichen Zwillingsbruder König Ludwigs XIV.
Der Train de Pignes, der Pinienzapfenzug, verbindet Nizza seit 1911 mit dem 151 km entfernten Städtchen Digne-les-Bains. Von der Küste geht es ins bergige Hinterland hinauf auf 600 m Höhe, auf der Strecke muss der Zug rund 80 Tunnel, Brücken und Viadukte überwinden. An den Sonntagen von Mai bis Oktober verkehrt auf der 20 km langen Etappe zwischen Puget-Théniers und Annot – wie anno dazumal – eine historische Eisenbahn mit einer Dampflok aus dem Jahr 1909. Der Zug zuckelt so langsam dahin, dass man unterwegs Pinien fürs heimische Herdfeuer sammeln könnte – daher der Name. Wer einen Zwischenstopp einlegen möchte: Handzeichen genügt. Die Bahn hält in jedem Dorf und auch auf freier Strecke.
Der lebhafte Badeort Ste-Maxime besitzt mit seinen Cafés, Geschäften, hübschen Gassen und einem Jachthafen alles, was das Urlauberherz begehrt. Am Uferboulevard fällt ein alter Festungsturm aus dem 16. Jh. auf. Heute ist in dessen Räumen das Heimatmuseum Musée de la Tour Carrée ansässig. Von der Mündung des Flusses Préconil bis zum Jachthafen erstreckt sich der feinsandige Strand. Die weite Bucht von Ste-Maxime gewährt schöne Ausblicke auf den weltberühmten Nachbarort St-Tropez.
Inmitten des dunklen Massif des Maures, des Maurenmassivs, liegt Grimaud. Nicht nur wegen des schönen Ausblicks auf das Meer zählt es zu den meistbesuchten Dörfern dieser bewaldeten Berg-region. Hier wachsen vorwiegend Kiefern, Pinien, Stechpalmen, Korkeichen und vor allem Esskastanien, die für die Waldbauern eine wichtige Einnahmequelle sind. In den Gassen und Arkaden unterhalb der bilderbuchgleichen Burgruine von Grimaud finden sich einige gute Restaurants und hübsche Souvenirläden.
Das Dorf liegt umgeben von bewaldeten Hügeln auf 790 m und wird von einer Burg, dem heutigen Hotel Château de Trigance, überragt. Von der Kirche windet sich ein hübscher botanischer Lehrpfad (Sentier Botanique) hinunter ins Tal, wo der Fluss Jabron eine Geröllwüste freigelegt hat. Uralte Mandelbäume stemmen sich gegen den Wind und jede Wegkehre des Pfads beschert eine neue Duftwolke aus Lavendel, Minze, Salbei oder Rosmarin.
Schon die Römer besiedelten einst die Hügel nördlich der Altstadt, wie das Amphitheater und die Thermen sowie Funde im Musée Archéologique belegen. Im 19. Jh. entdeckte die Prominenz die Anhöhen von Cimiez über den Dächern von Nizza, was einen Bauboom auslöste. Auf dem 1866 angelegten Boulevard de Cimiez, der Magistrale des Nobelviertels, steht die Statue von Queen Victoria vor dem ehemaligen ›Hôtel Régina‹ - die britische Königin war hier mehrmals zu Gast. Heute ist das Hotel in Eigentumswohnungen umgewandelt, wie auch das ›Winter Palace‹, das ›Majestic‹ oder das ›Alhambra‹. So blieb in Cimiez der Glanz der Belle Époque wenigstens äußerlich erhalten. Der Maler Henri Matisse starb 1954 im Régina. Ein Museum gibt einen Überblick über sein Lebenswerk.
Britische Aristokraten wie die Herzöge von York und Gloucester oder Lord und Lady Cavendish waren es, die im 18. Jh. als erste Urlauber nach Nizza kamen und den touristischen Aufschwung der Stadt in Gang setzten. Ihr Landsmann Pfarrer Lewis Way veranlasste längs der Engelsbucht 1849 mit Kollektengeldern den Bau der ›Promenade der Engländer‹, um den Bedürftigen zu Brot und Arbeit zu verhelfen. Wo einst auf knapp 5 km Länge der Adel flanierte, ziehen heute auf dem 10 m breiten Fußgängerbereich Skater ihre Bahnen. Und hinter dem palmenbewachsenen Mittelstreifen fließt oder staut sich der Verkehr.
Der beliebte Badeort besitzt zwei Wahrzeichen: einen Obelisken zur Erinnerung an Napoleons Ägyptenfeldzug und die neo-byzantinische Kirche Notre-Dame. Hinzu kommt der Platanenkorso am Hafen und die Promenade René Coty mit ihren Cafés, dem Casino und einigen Belle-Époque-Fassaden, allen voran die Villa Roquerousse (1905).
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