Camping Lough Key

Wenige Kilometer nördlich von Roscommon, in Castlerea, erstreckt sich ein großer Park mit einem Herrensitz. Im späten 19. Jh. wurde hier im Clonalis House der 24. direkte Nachkomme von Rory O´Connor, dem letzten Hochkönig von Irland, geboren. Das heutige Anwesen wurde auf den Fundamenten des viel älteren Familiensitzes erbaut, der sich seit 1500 Jahren, allen Invasionen zum Trotz, noch immer im Besitz der O´Connors befindet. Eindringlinge sind heute die Touristen, die von Juni bis September das viktorianische Mobiliar, Gemälde, Kleidung, Uniformen, alte Bücher und Dokumente, Geschirr und die Harfe des berühmten blinden Barden O´Carolan bewundern können.

Eine Fahrt um den Lough Gill bietet sich als krönender Abschluss eines Sligo-Besuches an - die 37 Ufer-Kilometer zählen sicherlich zu den schönsten der Region, und mit dem malerischen Parkes Castle aus dem 17. Jh. gibt es am Ostufer auch eine formidable Zwischenstopp-Möglichkeit.

Ältestes Gebäude der Stadt ist das Dominikanerkloster Sligo Abbey. Sein ursprünglicher Bau entstand 1252, das heutige Bauwerk entstand 1416 nach der Zerstörung durch einen Brand. Beeindruckend sind seine sehr schmalen und hohen Fensteröffnungen. Der üppig verzierte Hochaltar und drei Seiten des Kreuzgangs sind prächtig erhalten.

›Ros Comain‹ bedeutet ›Comans Wald‹; jener hl. Coman soll hier im 6. Jh. ein Kloster gegründet haben. Wahrzeichen des Städtchens ist das 1269 erbaute Roscommon Castle, eine jener bombastischen Normannenfesten Irlands, denen man auch fast 800 Jahre später noch ihre Kraft und Stärke ansieht. Old Jail, das ehemalige Gefängnis der Grafschaft, war berühmt für seine Henkerin: Weil sie ihren Sohn getötet hatte, war Lady Betty 1780 zum Tode verurteilt worden. Sie wurde begnadigt, nachdem sie sich bereit erklärt hatte, das Amt des Henkers auszuüben und tat dies anschließend 30 Jahre lang.

Wahrzeichen des Städtchens ist das 1269 erbaute Roscommon Castle, eine jener bombastischen Normannenfesten Irlands, denen man auch fast 800 Jahre später noch ihre Kraft und Stärke ansieht. Die Burg war in vielen Kriegen Ziel von Angriffen und wurde 1652 durch Truppen Cromwells weitgehend zerstört. Geblieben sind die Überreste von Mauern, vier Ecktürmen und einem Torturm.

Im Sligo County Museum werden Exponate aus dem Sligo County von der Steinzeit bis heute ausgestellt. Ein Schwerpunkt liegt auf dem Schaffen des Dichters William Butler Yeats, von dem Manuskripte, Fotografien und Briefe gezeigt werden. Auch sein Bruder, der Maler Jack Butler Yeats, ist mit einigen seiner Arbeiten im Museum vertreten, in der Gemäldegalerie neben weiteren irischen Malern wie George Russell und Sean Keating. Begraben ist William Butler Yeats am Fuße des von Legenden umwobenen Tafelberges Ben Bulben auf dem schlichten Friedhof des nahe gelegenen Dörfchens Drumcliff.

Rund 20 km südwestlich von Enniskillen erstreckt sich das Marble Arch Höhlensystem mit großen Gängen, Kammern, Seen, Wasserfällen und Tropfsteinen. Führungen und unterirdische Bootstrips werden von März bis September organisiert.

14 km südwestlich von Enniskillen liegt inmitten eines bewaldeten Parks Florence Court, ein georgianischer Herrensitz. Ein erstes Haus an diesem Ort ließ John Cole Anfang des 18. Jh. errichten und benannte es nach seiner Gattin Florence Bourchier Wrey. Es wurde in den folgenden Jahrzehnten mehrfach erweitert. Neben den fein stuckierten und möblierten Räumen können diverse Gutswerkstätten (Schmiede, Schreinerei, wasserbetriebene Sägemühle) auf dem Gelände besichtigt werden.