Umgebung
- Nächstgelegene Ortsmitte: Castellammare del Golfo
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Verfügbare Unterkünfte (Campeggio Nausicaa)
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Contrada Spiaggia, Via Plaja 38
91014 Castellammare del Golfo
Sizilien
Italien
Breitengrad 38° 1' 27" N (38.0243279)
Längengrad 12° 53' 35" E (12.8931)
Seiner malerischen Bucht mit 2 km langem Sandstrand verdankt das Fischerstädtchen Mondello zu Füßen des Monte Pellegrino den Aufstieg zum Badeort um 1900. Die Eleganz der Belle Époque repräsentieren Villen im Grünen und die auf Stelzen im Wasser stehende Jugendstil-Badeanstalt Antico Stabilimento Balneare aus dem Jahr 1912.
1 km nordöstlich von Scopello beginnt der 7 km lange Küstenweg durch die »Riserva Naturale Orientata dello Zingaro« (Eintritt). Den Nordeingang findet man 12 km südöstlich von San Vito lo Capo. Das Naturreservat entstand durch eine Volksinitiative. Es schützt 1650 ha urtümliche Landschaft, die vor allem im Frühling mit ihren Ginsterbüschen, Narzissen und unzähligen Wildkräutern in einer wahren Duft- und Farborgie explodiert. Auch zum Baden ist der Zingaro ein guter Tipp. Die kleinen Buchten sind frei von Liegestühlen und Sonnenschirmen, werden aber regelmäßig gesäubert.
Im einsamen Hügelland unweit der Küste erstreckt sich der Parco di Segesta mit der imposanten Säulenhalle eines dorischen Tempels aus der Zeit um 420 v. Chr. Er stand vor den Toren von Segesta, einer Hochburg der Elymer, deren Vorfahren aus Troja stammten. Warum die Elymer hier einen griechischen Tempel errichten ließen, gibt Rätsel auf. Das Fehlen der Cella, des Kultraumes, legt den Schluss nahe, der Bau sei ein Blendwerk gewesen, mit dem sie die Griechen beeindrucken wollten. Jene galt es als Verbündete im Kampf gegen die Karthager zu gewinnen. Vom Einfluss griechischer Kultur zeugen auch die Ausgrabungen auf der Akropolis. Das Theater aus dem 3. Jh. v. Chr., dessen Ränge einen weiten Blick in die hügelige Landschaft gewähren, ist alljährlich im Sommer Schauplatz des Segesta Teatro Festival.
Wer die Klischees aus Mario Puzos verfilmtem Bestseller »Der Pate« erwartet, den wird das blitzsaubere Städtchen bitter enttäuschen. Statt düsterer Gestalten mit Sonnenbrillen und Nadelstreifen wird er auf freundliche Einheimische treffen, die sich längst mit den in der vermeintlichen Verbrecherhochburg neugierig umherspähenden Fremden abgefunden haben. Und das mit Humor, wie ein Blick auf die Speisenkarten der Trattorien und Restaurants beweist. Da werden »Pennete alla Lupara« offeriert, ein nach dem klassischen Mordwerkzeug der Mafia benanntes Nudelgericht mit entsprechender Schärfe. Als Verdauungslikör gibt es stilecht ein Gläschen Kräuterbitter »Amaro Don Corleone« als Hommage an Puzos Romanhelden. Einen Abstecher wert aber ist die Heimat des Paten allemal. Inmitten bizarrer Felsen und atemberaubender Schluchten offenbart sich die wilde, ungezähmte Schönheit Siziliens.
Unfassbare 6340 m2 leuchtender, goldgrundiger Mosaiken schmücken die Cattedrale (1174-82), die der Normannenkönig Wilhelm II. auf dem Monreale, dem Königsberg, hoch über Palermo errichten ließ. Millionen und Abermillionen bunter Steinchen fügten die Künstler zu einem gigantischen Bilderbogen des Alten und Neuen Testaments. Als Vorbild diente der Mosaikzyklus der Cappella Palatina von Palermo. An der Südseite der Kathedrale öffnet sich der Kreuzgang, ein Überbleibsel des Benediktinerklosters. Seine prachtvollen Spitzbogenarkaden ruhen auf 228 mit Intarsien verzierten Doppelsäulen. Glanzstücke aber sind die Kapitelle: Ihre Reliefs zeigen biblische Szenen, Ritter und Edelleute, groteske Fabelwesen und wilde Tiere, antike und arabische Ornamente.
Kaum 25 km von der Hauptstadt Palermo entfernt, zeigt Montelepre ungeschminkt das unvergängliche Gesicht Siziliens. Wie viele Kämpfe auf Leben und Tod sah diese karge, sonnendurchglühte Erde, wie viele Illusionen liegen in ihr begraben! Kurz nur währte der Glanz des Banditen und Rebellen Salvatore Giuliano. Legenden ohne Zahl ranken sich um das Schicksal des armen Bauernsohns, der sogar mit dem amerikanischen Präsidenten Harry Truman korrespondierte und die Insel bis zu seinem gewaltsamen Tod im Juli 1950 jahrelang in Atem hielt. Viel besucht ruht Giuliano in einem pompösen Mausoleum auf dem Friedhof.
Vom Einfluss griechischer Kultur auf die Lebensart anderer Völker zeugt auch das hinter einem Höhenkamm versteckte kleine Theater aus dem 3. Jh. v. Chr., das einen hinreißenden Ausblick auf den Golf von Castellammare bietet. Ein Shuttle-Bus erspart den etwas mühsamen, etwa 40-minütigen Aufstieg. Bergab aber gehen vor allem Fotografen besser zu Fuß, denn nach jeder Wegbiegung eröffnet der Tempel inmitten einer dramatischen Landschaft neue Motive.
Eryx, Sohn der Liebesgöttin Aphrodite, soll das Bergstädtchen auf 751 m Höhe gegründet haben. Auf der Akropolis stand ein von Aeneas gestifteter Venus-Tempel, in dem Priesterinnen Liebesdienst taten. Seit dem 12. Jh. erhebt sich hier das Normannenkastell Castello di Venere. Beschaulich ist ein Spaziergang durch die mittelalterlichen Gassen von Erice. In den Konditoreien türmt sich Marzipangebäck, Pasta di Mandorla, in allen Formen und Farben. Eine herrliche Panoramafahrt bietet die Seilbahn Funivia, die zwischen Erice und dem 3 km entfernten Trapani verkehrt.
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