Vaugrat Campsite

Ob englisch oder französisch angehaucht, ob Paradies für Touristen oder Banker, die größte und südlichste Kanalinsel hat von allem etwas. Auf fast 120 qkm finden sich großzügige Strände, schroffe Klippen und eine Menge, worauf geschichts- und erholungshungrige Besucher Wert legen. Hauptort ist St. Helier mit rund 35.000 Einwohnern, einem ausgedehnten Hafen und Museen in der ansehnlichen Innenstadt. Der Norden ist für Buchtenfans da, mit der Rozel Bay, der Bonne Nuit Bay, der Greve de Lecq und dem dramatischen Devils Hole. Strandläufer kommen an der lang gezogenen St. Ouens Bay im Westen auf ihre Kosten, die hier und da von alten Wachtürmen gesäumt wird und von den Resten von Grosnez Castle. Der Süden hat die anmutige St. Aubins Bay zu bieten.

Guernseys Hauptstadt St. Peter Port ist hübscher Urlaubsort, Finanzplatz und Verkehrsknoten in einem. Auf der Nordseite der Insel findet sich eine sanfte Strand- und Dünenlandschaft und ganz im Westen liegt das winzige Lihou Island samt Klosterruine. Kontrast auf der Südseite: Dort führen die Water Lanes, verwunschene Pfade an kleinen Wasserläufen, zu Buchten und bis zu 90 m hohen Steilküsten, an denen entlang der herrliche Küstenwanderweg verläuft. Für kulinarisch interessierte: Während des Tenner-Festes kostet das Menü in rund 40 Restaurants nur 10 GBP (1. Okt. bis 12. Nov.).

Die Fauna und Flora der Insel erforschen und schützen, das ist das Ziel des Alderney Wildlife Trust. Die Naturschutzorganisation unterhält ein Informationsbüro in der Victoria Street. Außerdem nutzt sie einen der vielen Weltkriegsbunker auf Alderney als Stützpunkt für die praktische Arbeit: das Essex Farm Field Centre im Edge Longis Nature Reserve an der Südküste.

Die Küstenforts der Insel Alderney aus dem 19. Jh. sind sehr sehenswert. Eins davon ist heute sogar ein Gästehaus: In Fort Clonque können Selbstversorger dem Meer trotzen. Es wird vom Landmark Trust verwaltet.

Seit dem Mittelalter wacht Castle Cornet über die Hafenzufahrt von St. Peter Port, den Hauptort der Insel Guernsey, und macht jeden Mittag mit einem Böllerschuss auf sich aufmerksam. In der Burg sind verschiedene Museen untergebracht. The Story of Castle Cornet blättert die Geschichte der Burg auf. Das 201 Squadron RAF Museum ist dem Inneren eines Flugboots nachempfunden und widmet sich einer Luftwaffeneinheit. Das Maritime Museum versammelt Zeugnisse aus der Seefahrtsgeschichte der Insel.

Die mehrere tausend Jahre alte Grabstätte Le Déhus illustriert die Inselvergangenheit auf das Eindrucksvollste.

Sark ist in der Tat der letzte Feudalstaat Europas! Der Feudalherr wohnt in La Seigneurie, einem Schlösschen inmitten eines zauberhaften Gartens, in dem die Zeit stehen geblieben zu sein scheint.

Die kleine Schwester im Süden ist durch die steile Landenge La Coupée mit der Hauptinsel verbunden. Sie lockt mit einem Rundweg an einer alten Silbermine und mit dem badegeeigneten Venus Pool inmitten der Südklippen. Der Pool ist allerdings nur bei Ebbe zugänglich, während der Flut ist er nicht einmal zu sehen.