Solaranlage auf dem Dach von einem Wohnmobil am Meer

Solaranlage fürs Wohnmobil – Überall die große Freiheit genießen

2 min Lesedauer

Die Freiheit in vollen Zügen genießen, ohne sich Sorgen um die Stromversorgung zu machen? Dieser Camper-Traum wird wahr durch moderne und leistungsstarke Wohnmobil-Solaranlagen, die sich problemlos auf dem Dach deines Wohnmobils befestigen lassen.

Inhaltsverzeichnis

Die richtige Solaranlage für dein Wohnmobil finden

Welche Photovoltaik-Anlage für dich die richtige ist, hängt ganz von der Größe deines Wohnmobils, deinem Strombedarf und deinen Reisezielen ab. Prinzipiell musst du dich zwischen 3 Modultypen entscheiden:

  • CIS-Module
  • Polykristallin-Module
  • Monokristallin-Module

Dabei verspricht die letztgenannte Technologie den höchsten Wirkungsgrad und somit die effizienteste Batterieladung. Wenn du also nur wenig Dachfläche zur Verfügung hast, dann wähle eine Solaranlage mit einem hohen Wirkungsgrad für das Wohnmobil. Kleiner Tipp: Manchmal ist es sinnvoller, zwei kleine Module anstatt einem Großen zu installieren. Liegt ein Modul im Schatten, so produziert das zweite weiter Strom.

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Was kosten Solaranlagen für Wohnmobile?

Es gibt mittlerweile von vielen Herstellern fertige Sets, die alle Teile enthalten, um die Anlage zu installieren. Inklusive ist dabei der Laderegler, der den Aufladevorgang reguliert und dafür sorgt, dass es zu keiner Überladung der Wohnmobil-Batterie kommt. Wer etwas Geschick mitbringt und den Anleitungen folgt, kann die Anlage in aller Regel selbst installieren. Der Preisunterschied ist enorm. Ein Modul kann ca. 300 Euro kosten, aber auch Kosten von ca. 1.500 Euro betragen. Achte beim Kauf unbedingt darauf, dass es sich um eine mobile Solaranlage handelt. Denn dann wird sie eine wasserdichte Anschlussdose haben und auch den Vibrationen des Wohnmobils standhalten.

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Wie wird die Solaranlage auf dem Wohnmobil ausgerichtet?

Um die Kraft der Sonne ideal für das Laden der Batterie zu nutzen, ist es wichtig, dass die Module richtig ausgerichtet sind. Idealerweise parkst du dein Fahrzeug so, dass die Anlage nach Süden zeigt. Achte bei der Montage auch darauf, dass der Schatten der Satelliten-Antenne nicht auf die Solaranlage fällt. Und natürlich: Wähle einen schattenfreien Standplatz, um die höchste Leistung zu erreichen.

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Abmessungen (L x B x T, in cm) / Gewicht (in kg) 33 x 23 x 28 / 10 33 x 32 x 23 / 20 25 x 14 x 13 / 2,85 22 x 21 x 15 / 4,34 20 x 13 x 13 / 2,27
Lebensdauer lt. Hersteller (in Ladezyklen) 500 2.000 500 3.000 500
IMTEST Ergebnis gut 1,8 gut 2,0 befr. 3,0 befr. 3,2 befr. 3,4

Ladebooster und Powerstation

Wer in eine Solaranlage investiert, sollte auch über einen Ladebooster nachdenken. Dieser für ein stabiles und optimales Spannungsniveau verantwortlich und unterstützt die reibungslose Funktionalität der Solaranlage.

Eine etwas größere Investition ist eine Powerstation, die es ab 1.000 Euro im Handel gibt. Hier sind die Booster und Speicherbatterie schon integriert und die Powerstation eröffnet noch mehr Flexibilität. Sie kann im Vorfeld über die Solaranlage aufgeladen werden und dann über ihre Steckdosen vollkommen unproblematisch genutzt werden. Dies dürfte vor allem Camper ansprechen, die gerne länger autark unterwegs sind.

Wieviel Strom brauche ich?

Wieviel Leistung du benötigst hängt ganz von deinen Wünschen ab. Möchtest du lediglich die Batterie laden oder konstant halten, wirst du mit einer relativ kleinen Anlage auskommen. Möchtest du aber auch nach Sonnenuntergang auf Fernsehen, Licht und andere elektrische Geräte nicht verzichten, muss es sicherlich ein leistungsstärkeres Modul sein. Bist du ausschließlich im Süden unterwegs, kann die Anlage auch geringer dimensioniert sein.

Normalerweise geben die Hersteller die Leistung der Solaranlagen für Campingfahrzeuge in Watt Peak an (Wp). Erhältlich sind Anlagen generell von 25 bis mehreren hundert Wp. Die kleinste eignet sich für die Batterieerhaltung oder -nachladung. Mit 55 bis 66 Wp kann man etwas Licht haben oder ein Radio betreiben. Wer dazu noch Fernsehen möchte oder auf den 12-Volt-Kühlschrank nicht verzichten mag, sollte eine Anlage mit mindestens 200 Wp installieren.

Mehr Informationen zur Installation von Photovoltaik, Ladebooster und Batterie im Camper findest du auf https://www.adac.de/reise-freizeit/ratgeber/tests/photovoltaik-camper/

Hilfreiche Tipps für Solaranlagen

  • Vor dem Ausbau sollte eine sorgfältige Planung stehen. Bei unzureichenden Kenntnissen lieber ein wenig Unterstützung im Fachhandel holen.
  • Die eingesetzten Komponenten lieber von einem Hersteller wählen, da es bei Problemen nur einen Ansprechpartner gibt.
  • Die Batterien & weiteren Komponenten immer gut im Reisemobil befestigen.
  • Das Gewicht der Solaranlage und ihrer Komponenten nicht unterschätzen, schließlich gehen sie von der Zuladung ab.

Im PiNCAMP Magazin findest du auch Tipps rund um Camping Fernseher und Kühlschränke.

Solaranlagen für Wohnmobile sorgen nicht nur dafür, dass die Camper auf der Suche nach der großen Freiheit nicht auf Komfort verzichten müssen, sondern sind auch umweltschonend. Die bewährte Solartechnik wird dich nicht im Stich lassen und ist ein perfekter Begleiter für jedes neue Abenteuer.

Letzte Aktualisierung: 25/01/2024
Author: Claudia Ballhause