Wintercamping in den Alpen

Camping im Schnee: 5 geniale Gründe, im Winter zu campen

4 min Lesedauer

Du meinst, Campen im Winter ist nur etwas für hartgesottene Outdoor-Freaks, die sich ihre Würstchen auch noch bei minus 25 Grad vor dem Camper grillen, während langsam die Fußzehen abfrieren? Falsch gedacht: Im Winter mit dem Reisemobil oder dem Zelt loszuziehen wird immer beliebter – und das nicht ohne Grund. Wir verraten dir fünf geniale Gründe, warum du auch im Winter losfahren solltest.

Inhaltsverzeichnis

Wintercamping ist naturnah, romantisch und zweifellos ein ganz besonderes Erlebnis. Während draußen die Flocken herunterrieseln gemütlich im Warmen sitzen und es sich bei einem Glas Glühwein bequem machen, hat einen Reiz, dem immer mehr Menschen erliegen.

Auch der Caravaning-Verband beobachtet seit einigen Jahren ein wachsendes Interesse. Die Anzahl der Übernachtungen auf Campingplätzen und Stellplätzen in den Wintermonaten nimmt stetig zu und lag deutschlandweit 2020 bei rund 1,5 Millionen Übernachtungen. Warum das so ist? Genau das haben wir uns auch gefragt – und dabei fünf Gründe aufgetan, warum du den Camper in der kalten Jahreszeit nicht in der Garage versauern lassen solltest.

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1. Wintercampen ist das ultimative Landschaftserlebnis

Hast du schon einmal darüber nachgedacht, wie dein Lieblings-Campingort den du bisher nur aus dem Sommer kanntest, im Winter aussieht? Gerade in den Bergen verwandelt sich die Landschaft in den Wintermonaten dramatisch. Aus blühenden Almwiesen und grünen Tälern werden glitzernde Schneefelder, frostige Schluchten und endlose verschneite Weiten.

Beim Wintercamping kannst du dieses Naturschauspiel aus nächster Nähe erleben und musst trotzdem nicht auf den Komfort einer warmen Dusche verzichten, während du es dir in deinem beheizten mobilen Zuhause gemütlich machst. Außerdem kannst du die ganze Zeit im Schnee spielen und dir rund um die Uhr Schneeballschlachten liefern. Alle lieben doch Schneeballschlachten!

2. Wintercamping ist der perfekte Skiurlaub

Viele Camper fahren jeden Sommer in die Alpen. Zählst du auch dazu? Dann haben wir eine Frage: Bist du zusätzlich zum Camping, auch noch begeisterter Ski-Fan? Dann verbinde doch einfach den Skiurlaub mit dem Camping-Trip. Genau das machen nämlich auch immer mehr andere Leute. In einigen Camping-Regionen in Österreich, der Schweiz oder in Südtirol ist der Winter daher inzwischen auch die Hauptsaison.

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Viele im Winter geöffnete Campingplätze in den klassischen Skiregionen in den Alpenländern befinden sich in unmittelbarer Nähe der Pisten und Loipen. Du wachst morgens in deinem Reisemobil auf, fährst anschließend mit der versammelten Skitruppe den Lift auf die Piste und abends trifft man sich zum gemütlichen Apres-Ski auf dem Campingplatz. Wir finden: Damit schlägst du zwei Fliegen mit einer Klappe.

Weiterlesen: Die 9 schönsten Skigebiete in Deutschland, Österreich und der Schweiz

3. Camping im Winter stärkt das Gemeinschaftsgefühl

Im Sommer geht es beim Camping eigentlich nicht so sehr um das Camping an sich, sondern um die Aktivitäten die man unternimmt. Das ist toll und das wollen wir an dieser Stelle auch gar nicht schlecht reden. Allerdings ist es bei den meisten Familien dann doch eher so, dass irgendwann jeder eigene Wege geht.

Im Winter sieht das ganz anders aus: Die kürzeren Tage bedeuten, dass man viel mehr Zeit miteinander verbringt – sei es beim gemeinsamen Kochen, Gesellschaftsspielen oder einfach indem man sich mit den Freunden vom benachbarten Stellplatz unterhält. Es ist also keine Übertreibung zu sagen: Camping im Winter stärkt das Gemeinschaftsgefühl.

Weiterlesen: Die 13 schönsten Plätze für Wintercamping

4. Camping im Winter macht auch in warmen Regionen Spaß

Wintercamping heißt nicht automatisch, dass du ständig mit Schneekleidung in der Kälte herumlaufen musst. Viele Camper fahren in den kalten Monaten ganz einfach in Länder, in denen auch im Winter ein freundliches Klima vorherrscht.

Besonders beliebt – und von Deutschland mit dem Reisemobil gut erreichbar – ist dabei etwa Spanien. Wenn du nur mit dem Zelt unterwegs bist oder dir unterwegs ein Wohnmobil mietest, kannst du natürlich auch viel weiter wegfahren. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt: Australien, Afrika, Südamerika – in vielen tollen Ländern gibt es keinen richtigen Winter und du verbringst eine schöne Zeit im Warmen, während die Anderen frieren müssen.

Weiterlesen: Überwintern in Europa: Tipps, Kosten und die 7 wärmsten Regionen

5. Im Winter schmeckt das Essen besser

Wenn es draußen kalt ist, konzentriert sich der Körper auf das Wesentliche. Das hat einen interessanten Nebeneffekt: Das Essen schmeckt im Winter viel besser. Probiere es ruhig einmal selbst aus. Der Eintopf, über den du im Sommer nur müde lächelst, wird dir im Winter wie ein Festessen vorkommen.

Haben wir außerdem schon erwähnt, dass der Winter die Zeit für heiße Schokolade ist? Es gibt nichts Besseres als sich nach einem Ausflug im Schnee mit einer köstlichen heißen Schokolade aufzuheizen und zu spüren, wie die Lebensgeister langsam zurückkehren. Allein schon deshalb solltest du für deinen nächsten Campingurlaub unbedingt einmal im Winter wegfahren.

Unsere Top-Tipps für Wintercamper

Du hast Lust bekommen, Wintercamping auch mal auszuprobieren? Dann solltest du als erstes das Wohnmobil oder den Wohnwagen winterfest machen. Schau dir außerdem an, welche wichtige Ausrüstung du beim Wintercamping auf keinen Fall vergessen darfst. Weitere nützliche Tipps zum Wintercamping findest du in diesem umfangreichen Artikel:

Letzte Aktualisierung: 16/11/2022
Author: Selim Baykara