10 unbekannte Sehenswürdigkeiten für Camper in Spanien

6 min Lesedauer

Jährlich reisen tausende Camper mit ihrem Wohnmobil nach Spanien. Kein Wunder, denn Spanien ist ein perfektes Camping-Land. Viel zu oft konzentrieren sich Reisende aber auf die immer gleichen Ziele. Barcelona, Madrid, Alhambra in Granada – alles tolle Ziele auch mit Wohnmobil. Doch wir verraten dir hier zehn unbekannte Sehenswürdigkeiten in Spanien, die du auch ohne Touristenrummel genießen kannst. Wir starten im Norden und arbeiten uns langsam gen Süden vor.

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Inhaltsverzeichnis

Halbwüste Bardenas Reales

Die Bardenas Reales sind eines der sehenswertesten Naturschauspiele in ganz Europa. Die Halbwüste liegt ganz im Norden Spaniens und wird auch für militärische Zwecke benutzt. Daher ist striktes Auf- dem-Weg-bleiben angesagt. Trotzdem lässt sich das weitläufige Areal sehr gut mit dem Wohnmobil oder mit Fahrrädern erkunden. Zu Fuß ist es fast etwas zu weitläufig.

Beim Besucherzentrum holst du dir am besten eine Karte. Darauf siehst du alle befahrbaren Strecken und kannst sich auf den Rundkurs durch die Halbwüste machen. Vorbei an mondartigen Landschaften, bizarren Felsformationen und Weiten, die wir sonst nur von Amerika kennen.

Saragossa

Am Ufer des Ebros liegt die Hauptstadt der Region Aragonien im Norden von Spanien. Steinerne Brücken führen über den Fluss ins Stadtzentrum, das schon vom ersten Blick an mit seiner kulturübergreifenden Architektur verzaubert. Die Basílica de Nuestra Señora del Pilar ist eines der Wahrzeichen von Saragossa und ein wahrlich imposanter Bau – von außen und von innen.

Fußgängerzonen führen durch die engen Gassen der Altstadt. In den vielen Bars gibt es immer wieder Pintxos zu essen – so werden die Tapas hier im Norden genannt. Pintxos sind häufig kleine Mahlzeiten beispielsweise auf einer Scheibe Brot zusammengepackt. Es sind weniger Tapas als Probierportionen von einer Speise, sondern kleine Kunstwerke für den Gaumen.

Pamplona

Eine weitere Stadt im Norden Spaniens, die du dir nicht entgehen lassen solltest – und das hat jetzt nichts mit der Stierhatz zu tun! Pamplona strahlt einfach dieses einmalige spanische Flair aus! Ein lebendiges Stadtzentrum mit einer großen Bar und Restaurant-Vielfalt, speziell abends ist es in den Gassen rappelvoll. Dabei spielt der Wochentag überhaupt keine Rolle. Pintxos werden auch hier an den Theken serviert, mal luxuriös in Edel-Restaurants, mal bodenständiger in Kneipen – wobei beides seinen Charme und nichts mit der Qualität zu tun hat.

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Natürlich kannst du das ganze Jahr über den Weg der Stiere entlang gehen. Informationstafeln geben an der Route Hinweise zu speziellen Vorkommnissen, gefährlichen Passagen oder erklären die Bräuche. Eine brutale Tradition, doch man sollte Pamplona wirklich nicht nur auf diese wenigen Tage im Jahr reduzieren. Es gibt übrigens einen Super-Stellplatz etwas unterhalb der Stadtmauer, wo du mit deinem Wohnmobil übernachten kannst und in 10 Minuten zu Fuß im Zentrum von Pamplona bist.

Praia da Catedrais

Diesen Strand an der Nordküste Spaniens kann man nur bei Ebbe begehen. Schau dir also erst die Gezeitentabelle an, bevor du hinfährst. Eine Treppe führt der entlang der Steilklippe hinunter auf den sandigen Boden des Strandes. Von hier kannst du nun durch die zerklüfteten Felsklippen gehen, Muscheln entdecken und durch die zahlreichen Steinbögen schlendern. Eine wirklich beeindruckende Landschaft, die sich hier dem Betrachter auftut. Doch behalte die Zeit stehts im Auge, denn es gibt nicht sehr viele Aufgänge zurück auf die Felsen und das Meer kommt überraschend schnell zurück.

Ourense

Ourense liegt an der Westküste von Spanien nahe der Portugiesischen Grenze. Der Ort selbst ist ebenfalls ganz schön anzuschauen, doch hierhin kommst du vor allem wegen den heißen Quellen. Im ganzen Stadtzentrum sind die Badeanstalten verteilt, am Fluss entlang finden sich besonders viele. Am Flussufer kannst du selber nach heißen Quellen suchen und dir einen Pool bauen. Wer es bequemer mag, besucht eines der zahlreichen öffentlichen Bäder. Einige sind kostenlos und frei zugänglich, ihnen fehlt aber eine private Umkleide- oder Duschmöglichkeit. Wer diese Privatsphäre haben möchte, bezahlt die kleine Eintrittsgebühr in ein privates Bad. Von 32 Grad bis teilweise 43 Grad heiß sind die Thermalwasserbecken. Ein wahres Badevergnügen!

Westernort El Rocío

Wir überspringen Portugal und kommen in Andalusien raus. Nahe der Grenze fast am Meer gelegen, befindet sich der Westernort El Rocío. Als Wallfahrtsort über die Landesgrenzen hinaus bekannt geworden, versammeln sich hier um Pfingsten tausende Besucher. Den Rest des Jahres über ist nicht übermäßig viel los und doch lohnt sich ein Besuch. Pferde- und Maultierkutschen sind Hauptverkehrsmittel, einige sind auch hoch zu Pferd unterwegs. Mittendrin steht die Ermita, die beeindruckende Wallfahrtskirche. Drum herum kannst du in den Restaurants Tapas oder ganze Mahlzeiten genießen. Zudem lädt der nahe gelegene Nationalpark Coto de Doñana zu Wanderungen ein.

Vejer de la Frontera – das weiße Dorf

Die weißen Dörfer sind eine bekannte Sehenswürdigkeit in Andalusien. Es gibt sogar eine spezielle Route, die «Ruta de los Pueblos Blancos», welche Besucher von einem weißen Dorf ins nächste führt. Besonders bekannt sind Mijas Pueblo, Frigiliana sowie Ronda – drei wirklich schöne weiße Dörfer, die aber auch relativ touristisch sind.

Eine Alternative bietet da Vejer de la Frontera. Es ist weiter westlich gelegen, steht auf einem Hochplateau und strahlt schon von weitem in seinem typischen weißen Glanz. Nicht nur der Spaziergang durch die engen weißen Gassen ist toll. Auch die Fernsicht, die sich von der erhöhten Lage von Vejer de la Frontera ergibt ist wirklich wunderbar.

Sanddünen bei Tarifa

Ja, Sanddünen gibt es auch in Europa. Rund um Tarifa sogar mehrere. Tarifa ist die südlichste Spitze auf dem europäischen Festland. Von hier siehst du problemlos mit bloßen Auge nach Marokko, bei guter Sicht sind sogar Autos auf dem anderen Kontinent zu erkennen. Als wäre das nicht schon genug, trumpft Tarifa mit seinem Surfer-Flair, typisch spanischer Atmosphäre und Sanddünen auf. Eine davon ist die Punta Paloma nahe des Surfer-Strandes Valdevaqueros. Eine wahre Sanddünen-Landschaft liegt etwas weiter außerhalb beim Playa de Bolognia. Zwei absolut magische Orte.

Felsformationen von El Torcal

Im Hinterland von Málaga liegt das Naturschutzareal El Torcal. Schon die Fahrt bis zum Besucherzentrum führt durch eine imposante Landschaft. Einst waren die Kalksteinfelsen unter dem Meeresspiegel, heute ragen sie bis auf 1400 Höhenmeter hinauf. Über die Jahrhunderte wurde das Gestein von den Gezeiten geschliffen und es entstanden diese bizarren Felsformationen. Wanderwege führen durch das Gebiet und wer die Augen offenhält, kann bestimmt auch die ein oder andere Wildziege entdecken.

Wüste Tabernas

Mit einer Halbwüste begonnen, schließen wir mit einer echten Vollwüste ab – wobei sich Experten nicht ganz einig sind, ob die Tabernas wirklich die Voraussetzungen von maximal 250mm Niederschlag sowie das mindestens 10 fache an möglicher Verdunstung erfüllt. Ist aber auch völlig Wurst, denn die Tabernas Wüste ist ein absolut sehenswertes Ziel. Sie liegt in der Nähe von Almería und ist sogar in Hollywood-Western als Kulisse zu sehen. Bis heute können verschiedene Filmstädte besichtigt werden, wo täglich Vorstellungen stattfinden. Wer in die echte Wüste hinein will, sollte auch ein passendes Wohnmobil fahren – oder ansonsten eine Tour buchen. Beispielsweise kannst du die Tabernas Wüste auch mit Quads erkunden.

Nach der Rundreise durch Spanien entspannst du am besten ein paar Tage am Meer. Bei PiNCAMP findest du die schönsten Campingplätze am Strand in Spanien.

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Letzte Aktualisierung: 21/08/2023
Author: Lui und Steffen

Artikel von Lui und Steffi. Sie betreiben den Blog comewithus2.